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Trotz starkem Schlussviertel verliert Basketball-Regionalligist TV Marbach mit 79:91 (40:56) gegen Ludwigsburg.

Marbach - Die Chancen der Regionalliga-Basketballer des TV Marbach auf den Klassenerhalt sind weiter gesunken. Das Team von Uli Heyden musste sich auch der BSG Basket Ludwigsburg geschlagen geben, die einer der direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg sind. Im ersten Viertel lieferten sich beide Mannschaften eine hochklassige Partie. Insgesamt zwölf Dreier sahen die Zuschauer in der Stadionhalle. Fünf davon erzielten die Marbacher, die mit 27 Punkten ein starkes Viertel hinlegten. Dennoch ging es mit einem Rückstand von 27:35 in die erste Pause. Im zweiten Viertel, das beim TVM traditionell schwach ausfällt, taten sich die Hausherren auch diesmal schwer. Fast drei Minuten dauerte es, ehe Markus Freitag die ersten Marbacher Punkte zum zwischenzeitlichen 29:38 erzielte. Mitte des zweiten Durchgangs trafen die Gastgeber dann vier lange Minuten nichts. Dafür leisteten sie sich zahlreiche unnötige Abspielfehler. Unter dem gegnerischen Korb hatten sie zudem mehrmals Pech. In der Defensive, sonst das Paradestück des TVM, ließen die ersatzgeschwächten Hausherren den Ludwigsburgern zu viel Raum. Oftmals hatten die Gäste zwei oder drei Versuche, um den Ball im Korb unterzubringen. Bis zur Halbzeitpause zogen die Ludwigsburger auf 40:56 davon.

Auch nach dem Seitenwechsel lief wenig zusammen. Zwar stimmte die Freiwurfquote, die Würfe aus dem Feld landeten aber allzu oft am Brett oder auf dem Ring. Eine Minute vor Ende des dritten Viertels lag das Team von Uli Heyden beim 49:75 mit 26 Punkten zurück. Immerhin verkürzten Nils Heyden mit zwei verwandelten Freiwürfen und Roman Nill mit einem Dreier noch auf 54:75. Die Begegnung schien entschieden, doch im Schlussviertel legten die Schillerstädter sich noch einmal mächtig ins Zeug. Nun holten sie sich die meisten Rebounds und waren mit Fastbreaks erfolgreich. Simon Albert, der in den drei Vierteln zuvor häufig Pech im Abschluss hatte, erzielte im Schlussviertel acht seiner insgesamt neun Punkte. Anderthalb Minuten vor Schluss versenkte Nils Heyden einen Dreier zum 78:86. Die Marbacher waren bis auf acht Punkte heran gekommen. Letztlich sollte die Aufholjagd aber ohne Happy-End bleiben, denn die Ludwigsburger bekamen in der Schlussphase zahlreiche Freiwürfe und zogen bis zum Ende auf 79:91 davon.

„Es ist eindeutig eine Kopfsache bei meinen Spielern“, ist sich Uli Heyden sicher. „Die Motivation ist da, im Training klappt das Meiste perfekt. Aber wenn es nicht läuft, läuft es nicht. Es wird sehr schwierig, da etwas dran zu ändern, erst recht, wenn so viele Leistungsträger fehlen“, so der Marbacher Trainer, der unter anderem auf Mannschaftskapitän Patrick Hamann, aber auch auf Ruben Leidel und Kevin Wendel verzichten musste. Heyden war es dennoch wichtig, das Positive zu betonen: „Das Potenzial ist da. Auch heute hat sich meine Mannschaft nach über 20 Punkten Rückstand noch einmal herangekämpft. So gesehen gibt es keinen Grund, die Leistung schlecht zu reden. Allerdings müssen wir wieder dahin kommen, 40 Minuten konstant gut zu spielen.“

TV Marbach:
Albert (9), Freitag (13), Hellmann (2), H. Heyden (2), N. Heyden (20), Hübner (2), Le Glaz (6), N. Leidel (2), Morrow (5), Murati (3), Nill (15)