Uli Heyden und sein Team haben kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt, wollen sich aber bestmöglich präsentieren. Foto: Archiv (avanti)

Die Regionalliga-Basketballer empfangen morgen (17 Uhr) den TV Freiburg-Herdern.

Marbach - Langsam aber sicher neigt sich die Basketball-Saison ihrem Ende entgegen. Fünf Spieltage vor Schluss besteht für Regionalligist TV Marbach dabei nur noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Dennoch wollen die Schillerstädter sich bis zum letzten Spiel so gut wie möglich präsentieren. Vor allem in den drei verbleibenden Heimspielen hat das Team von Trainer Uli Heyden eine Chance, noch einige Punkte zu sammeln. Am morgigen Sonntag um 17 Uhr erwarten die Marbacher nun den TV Freiburg-Herdern in der Stadionhalle.

Das Hinspiel ging zwar deutlich mit 80:101 verloren, doch hatte der TVM immerhin fast drei Viertel lang gut mithalten können. Mit einer konstanten Leistung über 40 Minuten ist ein Erfolg gegen den Tabellen-Neunten möglich. „Wir schauen einfach, was wir reißen können“, meint Uli Heyden. Etwas Spezielles hat der Coach nicht mehr trainieren lassen. „Wichtig wird sein, dass wir die Konzentration bis zum Schluss hoch halten. Außerdem wollen wir ein schnelles Spiel hinlegen. Wenn alles gut läuft, haben wir eine echte Chance auf den Sieg“, so Heyden.

Für die in den vergangenen Jahren so erfolgsverwöhnten Marbacher wäre es erst der vierte Sieg in dieser Saison. Die magere Bilanz spiegelt dabei aber nicht unbedingt die Leistung des Tabellenvorletzten wider, der vor allem in der Hinrunde mit großem Verletzungspech zu kämpfen hatte. Nun kann der TVM fast in Bestbesetzung gegen Freiburg spielen. Lediglich Markus Freitag, der sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat, muss aussetzen. Bis zum Heimspiel gegen die BG Remseck in einer Woche wird er möglicherweise wieder fit sein.

Vor einer schweren Aufgabe steht die Landesliga-Mannschaft des TV Marbach II am Sonntag um 16.45 Uhr. Dann muss das Team von Jörg Blaetter bei der BG Tamm/ Bietigheim antreten, die sich am vergangenen Wochenende die Meisterschaft gesichert hat und damit schon drei Spiele vor Schluss als Aufsteiger feststeht. Diese Tatsache, so hofft Blaetter, könnte seiner Mannschaft von Vorteil sein. Denn vielleicht gibt der Gegner nicht mehr ganz hundert Prozent, wo die Entscheidung ja bereits gefallen ist. Doch selbst wenn die BG Tamm/ Bietigheim weiterhin Vollgas gibt, sieht der Marbacher Trainer der Begegnung seit dem vergangenen Spieltag etwas gelassener entgegen. „Mit der Leistung, die wir gegen die BSG Vaihingen/ Sachsenheim gezeigt haben, brauchen wir uns auch vor dem Tabellenführer nicht zu verstecken“, so Blaetter. „Gegen Vaihingen haben wir 40 Minuten hoch konzentriert gespielt. Wenn uns das auch in Bietigheim gelingt, haben wir zumindest eine Außenseiterchance“, ist sich der Coach sicher. Verzichten muss Blaetter allerdings auf zwei wichtige Spieler. Ruben Leidel wird zeitgleich in der ersten Mannschaft spielen und Benjamin Feilmeier fehlt aus privaten Gründen. Trotzdem hofft man auf Marbacher Seite, dass es spannender wird als im Hinspiel. Im Dezember kassierte dieTVM-Zweite eine 65:104-Niederlage.