Holger Heyden und der TVM sind an der gegnerischen Treffsicherheit verzweifelt. Foto: avanti

Gegen den SV 03 Tübingen II gibt es für den Basketball-Oberligisten eine 60:78 (29:39)-Niederlage.

Marbach - Die Oberliga-Basketballer des TV Marbach haben sich mit einer Heimniederlage in die Weihnachtspause verabschiedet. Gegen den SV 03 Tübingen II verloren die Schillerstädter mit 60:78 (29:39). Dabei verzweifelte das Team von Trainer Uli Heyden vor allem an der Treffsicherheit des Gegners. Denn allein Tübingens Nemanja Nadjfeji legte den Marbachern sieben Dreier in den Korb, sein Kollege Isaiah Ihnen vier. „Die Tübinger haben insgesamt zwölfmal von jenseits der Drei-Punkte-Linie getroffen, wir nur sechsmal. Das sind 18 Punkte Differenz, also genau der Abstand, mit dem wir am Ende verloren haben“, sagt Uli Heyden.

Der Marbacher Coach wollte aber auch seine Mannschaft nicht ganz aus der Verantwortung lassen: „Wenn man acht Dreier innerhalb von zwölf Minuten bekommt, dann ist das auch ein Problem der Abwehr. Die Tübinger sind oft zu frei zum Werfen gekommen.“ Wobei er aber auch einräumte, dass seine Spieler klare Größennachteile hatten. „Die Gegner waren zum Großteil hochgewachsene Jungs, die in der Jugend-Bundesliga spielen. Wenn man da auch nur einen Schritt weg ist, dann werfen die halt über einen drüber. Als wir eine Woche zuvor in Ulm gespielt haben, da war das ähnlich. Aber die haben wir irgendwie besser in den Griff bekommen“, so Heyden.

Die Marbacher lagen gegen Tübingen bereits nach dem ersten Viertel mit 10:25 deutlich in Rückstand. Dabei haperte es vor allem in der Offensive, wo die Bälle einfach nicht fallen wollten. Das zweite Viertel gewann der TVM und verkürzte den Rückstand auf 29:39. Die Schillerstädter kamen dann auch gut aus der Pause und hatten sechs Ballgewinne in Folge. Aber sie machten daraus keinen einzigen Punkte. Stattdessen antworteten die Gäste – mal wieder – mit einem Dreier. „Die haben sie immer zum richtigen Zeitpunkt rausgeholt. Aber so einen Sahnetag haben die nicht immer“, ist sich Uli Heyden sicher. Die Statistik bestätigt dies: Rekordschütze Nemanja Nadjfeji hatte zuvor in sechs Spielen insgesamt elf Drei-Punkte-Würfe versenkt, jetzt waren es elf in einer Partie. Der TVM hingegen traf er in den letzten Minuten aus der Distanz, fünf der sechs Dreier fielen in der Schlussphase. „Da war der Abstand aber schon zu groß“, räumt Coach Uli Heyden ein.

Sein Team steht nun nach der Hinrunde mit zehn Punkten auf Platz sieben. „Zwei Siege mehr hätten es gerne sein dürfen“, findet Heyden, für den es in der Rückrunde zwei Ziele gibt: Zum einen mehr Spiele gewinnen als verlieren und zum anderen eine besser Heimbilanz hinzulegen. Denn vor eigenem Publikum gab es für den TVM bislang in fünf Begegnungen lediglich einen Sieg zu verzeichnen.

TV Marbach:
Albert (10), Essig (4), Nill (3), Feiler (5), H. Heyden (10), Ludwig (16), Oesterle (5), Rupp (4), Vico (3).