Yannick Garbe ist den Gewitterzellen in der Region auf den Fersen. Foto: Yannick Garbe

Die Kimko-Klasse zeigt Filme im alten Kino. Yannick Garbe stellt Wetterbilder bei der MZ aus.

Marbach - Die Kimko-Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums (FSG) mit ihren Lehrerinnen Anja Abele und Konstanze Roth zeigen im alten Kino bei Popcorn und Getränken Filme aus dem diesjährigen Abschlussjahr und einen Film des Seminarkurses „Asyl“ unter der Betreuung von Annelie Johrend.

Bei 50 Personen kommt eine Menge Material zusammen. Neun Filme sind entstanden, acht davon Musikvideos, die die Schüler zu aktuellen Lieblingsmusikstücken wie „Way down we go“ oder „Kinder dieser Erde“ produziert haben. „Sie nutzen zum Teil choreografische Elemente und interpretieren die Musik mit eigenen Geschichten“, berichtet Anja Abele.

Das Kunstprofil intermediale Kommunikation (Kimko) gibt es in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Esslingen seit dem Schuljahr 2013/14 am Marbacher FSG. Das Profil beschäftigt sich im weitesten Sinne mit Kunst, Tanz, Theater, Mediengestaltung und -nutzung und soll kein Unterricht im klassischen Sinne sein, sondern stellt die Vermittlung und Erprobung in der Praxis in den Vordergrund.

Im Rahmen des Projekts „Metamorphose reloaded – Verwandlung im Kino“ haben die jetzigen Zehntklässler schon letztes Jahr das alte Kino in der Güntterstraße entrümpelt und gestrichen, um die Filme möglichst gut und ästhetisch zu präsentieren.

Einen ganz persönlichen Eindruck von ihrer Flucht und ihren Erlebnissen geben Omar Galka und Alaa Eddin Asaad in der 20-minütigen Kurzdokumentation „Erzähl mir was“. Die Filmemacher und die beiden Hauptdarsteller stehen nach dem Film für ein Publikumsgespräch zur Verfügung.

Wenn ein Gewitter aufzieht, bleiben die meisten Menschen am liebsten daheim. Nicht so Yannick Garbe. Den Hobby-Meteorologen und Fotografen zieht es genau dann nach draußen. Die Uhrzeit spielt da keine Rolle. „Wenn ich auf dem Radar sehe, wie die Gewitterzelle zieht, dann gehe ich raus. Dann kann ich auch nicht schlafen“, sagt der 29-Jährige.

Seit zehn Jahren macht Garbe die lokale Wettervorhersage für die Region Marbach. Daher weiß er ganz genau, wann ein gutes „Wetter-Bild“ zu machen ist. Die Fotos, die bei seinen Touren entstanden sind, sind bei der Marbacher Zeitung in der Reihe „Kunst im MZ-Treppenhaus“ bei der Nachtschicht Kunst zu sehen. Von 19.30 bis 24 Uhr ist das Verlagshaus geöffnet.

Yannick Garbe wird zweimal am Abend in einem Kurzvortrag mit Musik von Donner bis Regengeprassel untermalt auf Wetterphänomene eingehen, zum Beispiel, wie Wolken entstehen, und beantwortet auch Fragen rund um Nebel, Regen und Sonnenschein.

An der Press-Bar mit 17 verschiedenen Weinen aus dem Wein-Lese-Shop lassen sich ebenfalls von Sonne und Regen abhängige Spezialitäten aus dem Bottwartal verkosten. Wer besonderen Gefallen an Garbes Bildern gewonnen hat, kann versuchen, bei dem Gewinnspiel das Lieblingsbild zu ergattern. Eines der großformatigen Fotos wird verlost und darf vom Gewinner mit nach Hause genommen werden.

Beeindruckende Fotos von Blitzen gibt es zu sehen, eine Wintersonne, die im verschneiten Wald, durch die Bäume scheint, oder Wolkenstrukturen, Landschaften und Sonnenuntergänge.

Info Nachtschicht Kunst ist eine Initiative des Kulturvereins Südlich vom Ochsen. Geboten wird am Freitag, 21. Juli,  viel Kunst. Die Besucher können in der Altstadt die Vielfalt der Kultur entdecken. Rund um die Marktstraße, Holdergassen, Grabenstraße bis zum Bürgerturm öffnen 13 Ateliers. Mehr als 15 Künstler präsentieren ihre Arbeiten. Es gibt Musik, interessante Gespräche und Menschen zu entdecken. Die Eröffnung im Rathaus ist um 19 Uhr. Eintritt frei.