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Ein Hund kam bei dem Brand ums Leben.

Marbach/Affalterbach - Die Feuerwehr Marbach ist in der Nacht von Montag auf Dienstag kurz nach 23 Uhr alarmiert worden – und zwar zu einem Fahrzeugbrand. Eine Zeugin, die auf einer nahegelegenen Straße unterwegs war, hatte Rauch sowie den Schein eines Feuers entdeckt und Feuerwehr und Polizei alarmiert. Doch kurios war an dem Brand, dass dieser nicht etwa auf der Autobahn oder einer Straße, sondern im Wald zwischen Affalterbach und Marbach ganz in der Nähe des Ortteils Siegelhausen ausgebrochen war. Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte noch dazu, dass nicht nur ein Auto, sondern auch ein daran angehängter Wohnwagen in Vollbrand stand. Die Löscharbeiten gestalteten sich zunächst jedoch schwierig, da die Einsatzstelle mehrere Meter von einer Straße entfernt in einem Waldstück lag, so der Marbacher Feuerwehrkommandant Alexander Schroth: „Die großen Fahrzeuge schaffen es nicht über ein so unwegsames Gelände.“ Kleine Einsatzwagen der Wehren aus Affalterbach und Marbach sind aber schließlich bis zur Brandstelle gelangt, die in einer Sackgasse auf einem Waldweg lag: „Ich wüsste nur gerne, wie der Wagen dorthin gekommen ist.“ Da nur einzelne Einsatzfahrzeuge vordringen konnten, mussten die Feuerwehren zusätzlich eine Versorgung mit Wasser mittels Schläuchen einrichten, führt Schroth weiter aus: „Die Zusammenarbeit mit den Affalterbachern hat hervorragend funktioniert.“ Die Wehr der Nachbargemeinde rückt bei Einsätzen rund um Siegelhausen nämlich stets zur Erstversorgung aus, da die Anfahrt flotter zu bewerkstelligen ist als aus Marbach. Den Feuerwehrleuten gelang es schließlich, das Feuer zu löschen. Das Auto und der Wohnanhänger brannten aber dennoch vollständig aus. Die Gefahr eines Waldbrands sei aber nicht gegeben gewesen.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs hatten sich ein 15 Jahre altes Mädchen und ein 65-jähriger Mann in dem Wohnwagen befunden. Nachdem die Jugendliche den Brand, der vermutlich im Innern ausgebrochen war, bemerkt hatte, wurde auch der 65-Jährige auf die Flammen aufmerksam. Hierauf schlug er ein Fenster ein und half der Jugendlichen nach draußen. Anschließend kletterte er selbst ins Freie. Der Hund, der die beiden begleitet hatte, konnte nicht mehr gerettet werden. Was die Ursache des Feuers angeht, ist nun die Kriminalpolizei im Einsatz, wie Pressesprecher Peter Widenhorn vom Polizeipräsidium Ludwigsburg weiter ausführt: „Auch die Frage, warum das Gespann sich im Wald befand, muss aufgeklärt werden.“ Die Feuerwehr konnte gegen 1 Uhr wieder abrücken.