Im unteren Abschnitt befinden sich die bunten Sitzkiesel mit der Hecke. Foto: Werner Kuhnle

Anwohnerin sieht eine Gefahr für Kinder. Die Stadt hält das Gewächs für unproblematisch.

Marbach - Der Wiesbadener Platz ist nach seiner Generalsanierung noch gar nicht wiedereröffnet, da wird schon die erste Kritik laut. Allerdings nicht an der Umgestaltung an sich. Vielmehr stört sich eine Anwohnerin, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will, daran, dass rund um die bunten Sitzkiesel im unteren Bereich der Anlage eine Hecke aus Eiben gepflanzt wurde. „Die sind mit am giftigsten überhaupt“, sagt die Frau. Sie weist zudem darauf hin, dass die Kiesel extra für Kinder konzipiert seien, und dann setze die Stadt ausgerechnet dort eine solche Pflanze. „Das ist grob fahrlässig“, findet die Bewohnerin. Zumal der Wiesbadener Platz ein Treffpunkt für viele Leute sei. „Wieso muss man das also machen?“, fragt sie.

„Wir sehen das als völlig unproblematisch an“, sagt hingegen der Bürgermeister Jan Trost. Die Hecke werde regelmäßig geschnitten, sodass nur in Einzelfällen überhaupt Beeren gedeihen. Natürlich solle man die Früchte nicht in rauen Mengen zu sich nehmen, ergänzt der Bauamtsleiter Dieter Wanner. Und man würde eine Eibe auch nicht unbedingt an einem Kindergarten pflanzen. Beim Wiesbadener Platz handele es sich jedoch um einen öffentlichen Treffpunkt und nicht um einen Spielplatz. „Ich sehe da keine Gefahr“, betont Dieter Wanner. Es gebe auch keine Vorschrift, die besage, dass keine Eiben gepflanzt werden dürfen. „Das ist eine gängige Heckenpflanze“, erklärt der Bauamtsleiter. Alles in allem sehe auch er es nicht als Problem an, dort Eiben zu setzen.