Der Weihnachtsmarkt lädt zum Bummeln und Verweilen ein.Camilla Fieselschweif wünscht sich etwas. Foto: Werner Kuhnle

Der Marbacher Weihnachtsmarkt auf dem Burgplatz wird am Freitagabend eröffnet. Erstmalig bleibt die Budenstadt fünf Tage lang stehen.

Marbach - Es ist soweit – die besinnliche Zeit vor dem Weihnachtsfest hat nun begonnen. Auf dem Adventskranz brennt bald die zweite Kerze und allerorts wird zum Weihnachtsmarkt geladen. Und auch das Stadtmarketing Schillerstadt Marbach (SSM) reiht sich in diese Runde ein. Am Freitag, 2. Dezember, verwandelt sich der Burgplatz in eine weihnachtliche Budenstadt. Zum ersten Mal findet der Markt dabei ganze fünf Tage, nämlich bis Dienstag, 6. Dezember, statt. „Wir haben schon immer mit dem Gedanken gespielt“, erklärt Jochen Berger vom SSM. Bereits in den Vorjahren sei die Nachfrage stets groß gewesen. Dass der Nikolaustag mit der Niklas-Run-Parade 2016 auf den Dienstag fällt, hat die Entscheidung bestärkt, auch diesen Tag noch einzubeziehen.

„Ich bin sehr gespannt darauf, wie der Montag und der Dienstag laufen“, erzählt Jochen Berger. „Es wäre natürlich schön, wenn der Burgplatz immer voll ist.“ Damit das gelingt, ist ein buntes Programm auf die Beine gestellt worden. Das beginnt schon bei den Ständen. „Alle, die in den vergangenen Jahren dabei waren, sind auch diesmal an Bord“, so Berger. Doch es gibt ebenso Neuankömmlinge. Die Evimko Investment Gruppe bietet Cocktails an und am Stand von Garyfalia Skamni gibt es Deko für Haus und Hof. Die Internationale Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasium ist ebenfalls an zwei Tagen mit dabei. Am Sonntag, 4. Dezember, weitet sich das Markttreiben auf die Marktstraße aus. Dann präsentieren sich Vereine, Schulen und örtliche Gewerbetreibende. Darüber hinaus lässt sich am Samstag und Sonntag auf dem 33. Hobbykünstlermarkt einiges entdecken. Gestricktes, Genähtes, Schmuck und vieles mehr machen sich auch unter dem Weihnachtsbaum gut.

Die Unterhaltung kommt dabei auch nicht zu kurz, denn zahlreiche Musiker und Schausteller treten ebenfalls den Weg nach Marbach an. Da sind etwa die Feen Alba und Albino. Sie wollen sich mit Geige und guter Laune unter die Leute mischen. Eine elektrische Gitarre mit im Gepäck hat Tobias Langguth, der am Freitag ab 19 Uhr Blues und Rock’n’Roll spielt. Musikalisch geht es auch bei Brani Becanovi zu, der am Samstag ab 19 Uhr Klassiker von Sinatra, Armstrong und Co. zu Gehör bringt. Am Sonntag ziehen die „Swinging Nikoläuse“ ab 11 Uhr durch die Straßen. Außerdem singen die Marbacher Sängerknaben um 12.30 und 13.30 Uhr. Neu mit dabei sind am Montag um 18, 19 und 20 Uhr „Rolf und die mit dem Hut“, die mit weihnachtlichen Liedern und Lounge-Musik unterhalten. Ein Highlight ist dann der Auftritt des Flüchtlingschors „alSarah“ am Samstag, um 18 Uhr, der internationale Lieder singt.

„Besonders wichtig ist uns auch das Kinderprogramm gewesen“, informiert Jochen Berger. Hier konnte man Roberta Ascani „Matilda“ gewinnen, die mit ihren Handpuppen am Samstag um 14 und 16 Uhr eine Reise auf den unaufgeräumten Speicher unternimmt. Am Montag um 16 und 17 Uhr stellt Camilla Fieselschweif sich der Frage, ob es gut ist, wenn Wünsche in Erfüllung gehen und ob es überhaupt so etwas wie „wunschlos glücklich“ geben kann. Was passiert ohne Wünsche?

Zum Abschluss des Weihnachtsmarkt am Dienstagabend rennen dann wieder die Nikoläuse. Ins Leben gerufen wurde der Lauf durch Marbach von Achim Seiter. Statt Leistung steht der Spaß im Fokus. Und natürlich die Nikolausaufmachung. Es wird ein Tempo gewählt, bei dem jeder Teilnehmer mitkommt. Treffpunkt für die bunte Schar ist um 19 Uhr an der Bühne auf dem Burgplatz, dort findet schließlich auch das große Finale um 20 Uhr statt. Der Markt verabschiedet sich dann um 21 Uhr.