Eine Delegation ist zu Gast gewesen. Foto: Landratsamt

Der Austausch zwischen dem ZIV Medical Center und den Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim wird intensiviert. Die beiden Häuser haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen.

Ludwigsburg - Ludwigsburg
Eine Ärzte-Delegation des ZIV Medical Centers aus Zefat im Oberen Galiläa, der Partnerregion des Landkreises, war kürzlich zu Besuch im Landkreis Ludwigsburg. Die israelische Klinik und die Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH hatten Ende Juni des vergangenen Jahres eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Landrat und Kliniken-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Haas sowie Kliniken-Geschäftsführer Professor Jörg Martin hießen die Delegation im Landkreis Ludwigsburg willkommen. Neben der Besichtigung des Ludwigsburger Klinikums und der Orthopädischen Klinik Markgröningen standen eine Schlossführung und ein Abstecher ins Ludwigsburg Kreishaus auf dem Programm des Kurzbesuchs.

Landrat Haas zeigte sich erfreut, dass auf der Basis der langjährigen Partnerschaft des Landkreises Ludwigsburg mit dem israelischen Landkreis Oberes Galiläa auch die Kontakte und der Austausch zwischen dem ZIV Medical Center in Zefat und der Kliniken Ludwigsburg- Bietigheim gGmbH ausgebaut werden. „Das Treffen ist eine gute Gelegenheit, sich über die weitere Zusammenarbeit der Krankenhäuser zu verständigen. Nach dem Besuch einer Kreistagsdelegation im ZIV Medical Center im Herbst 2014 sowie einer Ärzte-Delegation aus Ludwigsburg im vergangenen Jahr freue ich mich, Sie nun bei Ihrem Gegenbesuch im Landkreis Ludwigsburg begrüßen zu dürfen“, fuhr der Chef der Kreisverwaltung fort.

Zu Gast waren neben Dr. Salman Zarka, dem Direktor des ZIV Medical Centers, auch einige Chefärztinnen und Chefärzte sowie die Leiterin des Pflegepersonals. Das 1910 gegründete und mit modernsten Geräten ausgestattete ZIV Medical Center verfügt über 316 Betten einschließlich22 Intensivbehandlungsbetten sowie fünf Operationsräume und hat ungefähr die Größe des Bietigheimer Krankenhauses. Es versorgt 250 000 Menschen im Oberen und Zentralen Galiläa sowie auf den Golanhöhen. Zu den Patienten gehören neben der israelischen Bevölkerung auch UN-Soldaten und israelische Soldaten sowie seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs zunehmend Syrer. Pro Jahr werden 7000 Operationen stationärer Patienten und 4000 Operationen ambulanter Patienten durchgeführt. Außerdem werden jährlich 200 000 ambulante Patienten sowie 77 000 Patienten in der Notfallaufnahme behandelt. Die 1200 Mitarbeiter sind überwiegend Israelis.