Kreisvorsitzende Rose Müller (links) und Mehrkampfwartin Anja Tognotti (rechts) zeichnen die Vereinsvertreter für ihre gute Jugendarbeit aus. Foto: Timo Scheer

Zum Kreistag der Leichtathleten sind zahlreiche Vereinsvertreter gekommen.

Freiberg - Zahlreiche Vereinsvertreter haben den Weg zum Kreistag der Leichtathleten in die Freiberger „Unschlagbar“ gefunden. Gemeinsam blickten sie mit Rose Müller, der Vorsitzenden des Leichtathletikkreises Ludwigsburg, auf ein gerade auch international sehr erfolgreiches Jahr zurück. Außerdem wurden die Weichen für die Saison 2017 gestellt.

Rose Müller begrüßte die Gäste, allen voran den Freiberger Bürgermeister Dirk Schaible, den Präsidenten des Sportkreises Matthias Müller, Albrecht Hampp vom TUS Freiberg sowie Thomas Lindenmayer von der LG Freiberg. In ihren Grußworten bedankten sie sich alle für das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und im Kreis. Bürgermeister Dirk Schaible zeigte sich vor allem von der Umtriebigkeit und dem guten Zusammenhalt der Freiberger Leichtathleten begeistert und sicherte ihnen weitere Unterstützung zu. Matthias Müller richtete Grüße vom WLV aus.

Im Anschluss zeichnete Rose Müller sechs Vereine für ihre gute Jugendarbeit aus: Ein letztes Mal führte das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg die Riege der Vereine an, da das LAZ Ludwigsburg und der SV Salamander Kornwestheim ab dieser Saison getrennte Wege gehen werden. An zweiter Stelle wurde die LG Neckar-Enz für ihre Jugendarbeit geehrt, es folgten die KSG Gerlingen, die SpVgg Bissingen, der SGV Murr und der TSV Schwieberdingen.

In ihrem Bericht ging die Kreisvorsitzende dann natürlich auf die herausragenden internationalen Erfolge ein. Henrik Hannemann vom LAZ belegte den 27. Platz über 110 Meter Hürden bei der U20-Weltmeisterschaft. Der für die LG Neckar-Enz startende Felix Franz konnte trotz Verletzungspechs einen 19. Platz über 400 Meter Hürden bei der Europameisterschaft in Amsterdam erreichen. Sein Vereinskollege Felix Hepperle hatte die Möglichkeit, beim Thorpe-Cup in den USA erstmals im Nationaltrikot anzutreten. Außerdem wurde er Deutscher Meister im Mehrkampf. Bei den Frauen stach eindeutig Daniela Daubner (geb. Ferenz) in der vergangenen Saison heraus: Sie reiste sowohl nach Amsterdam zur EM als auch zur Olympiade nach Rio de Janeiro. Zwar war sie beide Male Ersatzläuferin für die vier mal 400-Meter-Staffel, doch die außergewöhnlichen Erfahrungen und Eindrücke wird sie immer mit sich tragen dürfen. Auch Lisa Nippgen (LAZ) durfte internationale Luft schnappen. Sie war mit der vier mal 100-Meter-Staffel bei der U20-WM dabei.

In der vergangenen Saison trug der Leichtathletikkreis acht Kreismeisterschaften, drei Kinderleichtathletik-Veranstaltungen und eine Regionalmeisterschaft an acht verschiedenen Austragungsorten aus. Dies bedeute natürlich immer große Anstrengungen für Kampfrichter und Ausrichter, führte Rose Müller aus. Sie bedankte sich bei allen Helfern. Gleichzeitig rief sie die Vereinsvertreter auf, in den eigenen Reihen über die Ausrichtung von Wettkämpfen zu debattieren und neue Kampfrichter zu akquirieren, um weiterhin attraktive Veranstaltungen bieten zu können. Gerade für Kampfrichter gebe es immer wieder Lehrgänge, sodass Interessenten jederzeit einsteigen könnten. Zudem wies sie darauf hin, dass der Kreisausschuss noch immer auf der Suche nach weiteren Mitgliedern sei. Im Anschluss stimmten die Vereinsvertreter für die Wiederwahl der Ausschussmitglieder. So starten die Leichtathleten also in ein hoffentlich verletzungsfreies, erfolgreiches Wettkampfjahr.