In einer Flüchtlingsunterkunft hat es am Samstagabend gebrannt.
Kornwestheim - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg geben in einer Pressemitteilung bekannt: Die Brandursache nach dem Feuer in der Flüchtlingsunterkunft am Samstagabend in Kornwestheim ist nach wie vor unklar.
Das Feuer war gegen 18.45 Uhr in der Heinkelstraße ausgebrochen. Der Teil des Gebäudes, in dem der Brand ausbrach, ist einsturzgefährdet. Den Kriminaltechnikern des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ist es darum nach wie vor nicht möglich, den Brandort zu betreten. Der genaue Zeitpunkt ist aktuell noch nicht absehbar. Eine Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden, aber auch ein technischer Defekt muss in Betracht gezogen werden. Die Feuerwehr konnte am Samstagabend ein Übergreifen der Flammen auf den anderen Gebäudeteil verhindern.
Dennoch mussten vorerst alle Bewohner des gesamten Komplexes anderweitig untergebracht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 450 000 Euro.
Aufgrund von Zeugenaussagen ergaben die bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen einen ersten Verdacht gegen zwei 22-jährige gambische Bewohner der Unterkunft, der sich bisher nicht erhärten ließ. Demnach soll es am Samstag kurz vor dem Ausbruch des Brandes zu einem Streit zwischen den beiden gekommen sein. Sie hatten sich in ihrem gemeinsamen Zimmer aufgehalten. Dort habe es unmittelbar im Anschluss begonnen zu brennen. In ihrer polizeilichen Vernehmung machten die Männer von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Sie wurden nach ihrer vorläufigen Festnahme am Sonntag wieder auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen dauern weiter an.