Dr. Kerstin Falkner-Tränkle hat Altbürgermeister Siegfried Menner aus seinem Amt im Vorstand verabschiedet und Stefan Glock (von links) begrüßt. Foto: Kleeblatt Erdmannhausen

Bei der Jahreshauptversammlung des Kleeblatt-Fördervereins ist unter anderem ein neuer Zweiter Vorsitzender gewählt worden.

Erdmannhausen - „Wir können dem Leben unserer Bewohner nicht mehr Tage geben, aber ihren Tagen mehr Leben“. Dieses Motto leitete schon den 2015 ausgeschiedenen Vorstand, Reiner Holzwarth. Auch seine Nachfolgerin im Amt, Dr. Kerstin Falkner-Tränkle, findet, dass es keine bessere Beschreibung für das Wirken des Vereins gibt. „Das ist unser Antrieb, dafür setzen wir unsere Zeit, unsere Ideen und unsere Möglichkeiten ein“, so die Vorsitzende . Von den derzeit 65 Mitgliedern waren fast 30 Personen zur Jahreshauptversammlung des Kleeblatt Fördervereins in den Simanowizweg 2 in Erdmannhausen gekommen. Nach einem Moment der Stille, in dem der Verstorbenen gedacht wurde, berichtete die Vorsitzende von den traditionellen aber auch neuen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Zur Tradition gehören die monatlichen Kleeblatt-Cafés, die durchweg sehr gut besucht werden, der Faschingsnachmittag am Rosenmontag mit dem Karnevalsverein Murr und Gesangseinlagen von Franz Pilhartz, das sommerliche Grillfest,das von der Hauswirtschaftsleitung untersützt und von Gerhard Deisch musikalisch begleitet wird.

Neu und für viele Bewohner unvergesslich war ein begleiteter Spaziergang über die Festmeile bei der 1200-Jahrfeier. Die Foto-Ausstellung im Rathaus ließ ebenfalls Erinnerungen an frühere Zeiten aufkommen.

„Jung und Alt zusammenbringen“, das war der Leitgedanke von Kerstin Falkner-Tränkle, als sie organisierte, dass die Konfirmanden mit den Bewohnern zusammen einen kleinen Ausflug machen mit anschließendem Kaffee im Gemeindehaus. Das fand so viel Anklang, dass auch dies künftig zur Tradition werden soll.

Die Vorsitzende dankte allen herzlich für ihren Einsatz, und auch für die Unterstützung, die sie selbst in ihrem ersten Amtsjahr erfahren durfte.

Ganz wichtig war ihr auch der Dank an die Heimleitung, an alle Mitglieder für ihren Beitrag und an einige ortsansässige Firmen für deren Sachspenden.

Nach dem Kassenbericht von Silvia Svojanovsky und dem überaus lobenden Bericht des Kassenprüfers, Heinz Andreß, nahm Bürgermeisterin Birgit Hannemann die Entlastung des gesamten Vorstandes vor, die einstimmig erfolgte.

Auf der Tagesordnung standen nun Wahlen : die des Zweiten Vorsitzenden, des Kassiers, von vier Beisitzern und des Kassenprüfers. Altbürgermeister Siegfried Menner stellte sich nicht mehr zur Wahl. Kerstin Falkner-Tränkle bedankte sich bei ihm mit einem Weinpräsent. Siegfried Menner habe ihr in ihrem ersten Jahr mit seinem reichen Erfahrungsschatz sehr geholfen und sie sprach den Vorstandsmitgliedern aus dem Herzen, als sie sagte: „Ihre humorvolle, offene Art werde uns ohne Zweifel bei unseren Sitzungen fehlen.“ Für ihn konnte Stefan Glock gewonnen werden, der im örtlichen Gemeinderat und allen gut bekannt ist. Seine Wahl zum 2. Vorsitzenden war einstimmig. Zur Begrüßung wurde auch ihm ein Weinpräsent überreicht. Die Kassiererin Silvia Svojanovski, die Beisitzer Hanna Andreß, Marion Falkner, Marianne Kleiner und Petra Seitz, sowie der Kassenprüfer, Heinz Andreß, wurden alle einstimmig für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt.

Nach Informationen von Lydia Feix von der Heimleitung über geplante Umstrukturierungen kam die Vorsitzende zum festlichen Teil des Abends:

Ehrungen standen auf dem Programm, die den Abend abrunden sollte.

Reiner Holzwarth wurde für 20 Jahre Vorstandschaft, davon 18 Jahre als Erster Vorsitzender, geehrt und urkundlich zum Ehrenvorstand ernannt. „Sie haben, gemeinsam mit dem Vorstand, besonnen und in ihrer angenehmen ruhigen Art unzählige Aktivitäten für unserer Bewohner vorbereitet und geleitet. Ihrer Persönlichkeit ist es zu verdanken, dass über so eine lange Zeit, verschiedenste Menschen motiviert für das Wohl der Bewohner gemeinsam zusammengearbeitet haben“, so die Vorsitzende. Reiner Holzwarth sei ja auch im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kleeblatt verwurzelt, da sein Elternhaus exakt an der Stelle stand, wo sich heute das Kleeblattheim befindet. Sie dankte ihm herzlich und überreichte ihm im Namen der Vorstandschaft einen Geschenkgutschein. Den bekam auch Jörg Straub, der als Schriftführer nach über 10 Jahren ausgeschieden war. „…was nützen die schönsten Veranstaltungen, wenn keiner davon erfährt…“ Kerstin Falkner-Tränkle bedachte ihn mit vielen lobenden Worten für sein zuverlässiges Informieren, Ankündigen und Berichten. Auch die vielen Vereinsprotokolle, die eine konstruktive Arbeit erst ermöglichen, erwähnt sie. Ebenso wie Reiner Holzwarth hat Jörg Straub eine Vielzahl von Veranstaltungen mit den Bewohnern geplant und auch begleitet. So galt auch Jörg Straub ein herzliches Dankeschön im Namen des ganzen Fördervereins.

Den musikalischen Rahmen zur Ehrung der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder bildete ein Flötenquartett um die Erdmannhäuserin Karin von Rosen. Vorgetragen wurden Englische Tänze aus dem 17. Jahrhundert. Die Zuhörer dankten ihnen mit überzeugendem Beifall.