Frank Hornek (links) legt den Amtseid ab. Foto: Werner Kuhnle

Der wiedergewählte Bürgermeister Frank Hornek ist am Dienstag mit mehr als 250 Gästen in der Gemeindehalle auf sein Amt verpflichtet worden.

Der Vergleich mit sportlichen Höchstleistungen fiel an diesem Dienstagabend bei der Amtseinsetzung von Frank Hornek in der Kirchberger Gemeindehalle mit mehr als 250 Gästen immer wieder. Schließlich ist es eine Seltenheit, dass ein Bürgermeister vier Amtsperioden lang seinem Amt die Stange hält. Bei der Wahl am 4. Februar war er als einziger Kandidat mit 94,6 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt worden. Den feierlichen Rahmen schaffte die Hauptkapelle des Musikvereins unter Leitung von Dirigent Holger Wägerle und wurde mit viel Applaus bedacht.

„Weiter so!“, wünschte sich Reinhard Enge, der in seiner Funktion als erster Stellvertreter des Bürgermeisters und Gemeinderatsmitglied die „offizielle Gemeinderatssitzung mit nur einem Tagespunkt“ leitete, und er berichtete von etlichen Projekten der Gemeinde, die Hornek in seiner 24-jährigen Amtszeit erfolgreich abgeschlossen hätte. Weiter stellte er in Aussicht, dass die Schuldenfreiheit Kirchbergs trotz der Herausforderungen für die nächsten Jahre möglich scheine. Er versicherte Hornek: „Die Unterstützung des Gemeinderats haben Sie.“

Landrat Richard Sigel zog in seiner humorvollen Ansprache Parallelen zum Sport. Passend zum Jahr der Fußball-WM spielte er darauf an, dass Hornek nicht nur ein Hattrick gelungen sei, was auch schon 16 Prozent der Bürgermeister in der Region geschafft hätten. Aber eine vierte Amtszeit, „das ist etwas ganz außergewöhnliches in der Kommunalpolitik“, das schafften bisher nur sechs Prozent. Er kenne Hornek schon seit Beginn der Amtszeit, als er Verkehrsdezernent gewesen sei, freue sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit und überreichte dem Bürgermeister passend zur WM-Jahr ein Fußballtrikot.

Beim Thema Sport blieb auch Reinhold Sczuka für den Kreisverband Rems-Murr. Der Bürgermeister aus Althütte begrüßte Frank Hornek im „Vierer-Club“ der dienstältesten Bürgermeister. Nun sei aus ihnen, den jungen Bürgermeistern, die Dienstältesten geworden und er wisse aus Erfahrung: „Die jüngeren laufen zwar schneller, aber die älteren kennen die Abkürzungen“, und erntete damit herzliches Lachen bei den Zuhörern.

Das Bild von Don Camillo und Peppone, das Pfarrer Martin Weber anschließend malte, kam bei den Besuchern ebenfalls gut an, auch wenn die Kirchberger Rathausglocke nur einmal im Jahr läute. Zurück zum Sport kam dann Alfred Stephan, Rektor der Grund- und Werkrealschule, der auf die ebenfalls vierte Amtszeit der Kanzlerin Bezug nahm. Daran gemessen sehe er die achtjährige Amtszeit von Bürgermeistern als „Doppel-Olympiade“ und wünschte sich Unterstützung in Sachen Umbau der Grundschule, weil in diesem Jahr die Werkrealschule schließe und eben noch ihre letzten Schüler durch die Abschlussprüfung führe. Auch Herbert Mayer vom Musikverein schloss sich den Gratulanten an und stellte Frank Hornek ein positives Zwischenzeugnis als Schultes aus.

„So viele lobende Worte an einem Abend, das hört man nicht oft“, sagte Frank Hornek schließlich in seiner Antrittsrede. Er bedankte sich bei seiner Familie für deren Unterstützung und gab zuletzt zu bedenken: „Das Hauptorgan für die Entwicklung unserer Gemeinde ist der Gemeinderat“, und lobte dessen „unideologische Arbeit, ohne Parteibuch“, es gebe keine Gutachterei, sondern gesunden Menschenverstand und Hornek hofft, „dass Sie sich 2019 alle wieder zur Wahl stellen.“