Die Gerätschaften der Freiwilligen Feuerwehr sind gerade für die Jungs besonders interessant. Foto: Werner Kuhnle

Kinder erleben beim Blaulichttag, was Feuerwehr und Rotes Kreuz leisten.

Kirchberg - Große Aufregung am Dienstagmorgen bei den Schülern der vierten Klasse in Kirchberg: Beim Blaulichttag in der Gemeindehalle von Kirchberg gewährten Feuerwehr und DRK den Kindern Einblicke in ihre Arbeit. Die beiden vierten Klassen durften zunächst Vorträgen lauschen.

Michael Gintner, zweiter Vorsitzender des DRK Kirchberg, erklärte den Grundschülern an der Tafel, was alles zum Roten Kreuz dazu gehört. Die aufmerksamen Kinder waren voll dabei und meldeten sich fleißig zu Wort. Gemeinsam wurden die vielen Aufgaben des Ortsvereins gesammelt und zu einem Schaubild zusammengetragen.

Spannend waren auch die Ausführungen des Jugendfeuerwehrleiters Simon Epp. Dieser fragte die Schüler auf spielerische Art und Weise zur Entstehungsgeschichte der Feuerwehr ab. Zum Erstaunen der Viertklässler wurde früher mit Leder-eimer und Eimerkette gelöscht. Dass heute so ein Einsatz viel moderner abläuft, zeigte Epp indem er die neue Technik vorführte. Beim Piepen des Melders zuckten zwar ein paar der Kinder erschrocken zusammen, aber nur, um dann weiter fasziniert Rückfragen zu stellen. Das Highlight des Vortrags war die Vorführung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Eine Feuerwehrfrau kam in voller Montur um sich den Fragen der Schüler zu stellen. Für Lacher sorgte der Kollege, der wie bei einem richtigen Einsatz auf den Knien kriechend in den Raum kam. Die Atemschutzausrüstung faszinierte die Kinder besonders.

Dann durften die Kinder auch schon selbst ran und ihr eben erlerntes Wissen in die Tat umsetzen. In Gruppen von fünf bis sechs Schülern besuchten sie jeweils eine Station. Bei einer konnten die interessierten Kinder lernen, wie man sich bei einem Unfall zu verhalten hat. Gintner erklärte ihnen zusammen mit einer Kollegin, wie man mit Verletzten vor Ort umgehen muss. Abwechselnd wurde dann Verletzter und Rettender gespielt und die stabile Seitenlage geübt.

An einer anderen Station ging eine Kollegin genauer auf den Ablauf bei einem Notruf ein. Welche Fragen müssen beantwortet werden? Wie schildere ich die Situation? Das und vieles mehr erfuhren die Kinder hier. Bei der nächsten Station war Wissen gefragt. Beim Erste-Hilfe-Quiz stellten sich die aufgeweckten Schüler geschickt an und bewiesen ihr Können.

,,Es zum einen eine tolle und spannende Sache für die Kinder, zum anderen hoffen wir natürlich auch, dass wir bei ein paar Interesse wecken können, selbst bei der Jugendfeuerwehr oder beim Jugendrotkreuz aktiv zu werden”, sagte Simon Epp. Der Blaulichttag fand dieses Jahr zum dritten Mal in Kirchberg statt und soll so weitergeführt werden. Zum krönenden Abschluss gab es sogar noch Explosionen zu sehen. Das ist natürlich nicht nur ein Spektakel fürs Auge, sondern soll den Kindern Gefahrenquellen aufzeigen.