Die Senioren aus Kirchberg sind bei dem Termin auch bewirtet worden. Foto: Gemeinde Kirchberg

Der Rathauschef hat den älteren Mitbürgern erläutert, was gerade so alles im Ort passiert.

Kirchberg - Kirchberg
150 Kirchberger Seniorinnen und Senioren folgten am Mittwoch, 14. Oktober, der Einladung der Gemeinde zur Ortsrundfahrt mit Bürgermeister Frank Hornek. Auch einige Vertreter und Vertreterinnen des Kirchberger Gemeinderats nahmen an der beliebten Veranstaltung teil. In gewohnter Manier holte ein Bus die Besucherinnen und Besucher in den Ortsteilen und in Kirchberg an zahlreichen Haltestellen ab und brachte sie zur Sporthalle. Bereits zum vierten Mal begrüßte der Bürgermeister die Teilnehmer in der Sporthalle und freute sich über die zahlreichen Anmeldungen, mit denen ein neuer Rekord aufgestellt werden konnte.

Die Senioren konnten an den herbstlich dekorierten Tafeln im Foyer mit der wunderschönen Aussichtslage ihren Kaffee mit Hefezopf einnehmen. Die Gäste wurden von den Helferinnen des DRK-Seniorenclubs unter der Leitung von Marlies Appel bestens bewirtet und verwöhnt. Nach der Begrüßungsansprache durch Frank Hornek und einer musikalischen Einlage von Herrn Widmaier startete die diesjährige Ortsrundfahrt in zwei Gruppen.

Die erste Gruppe begann mit einer Führung im fußläufig erreichbaren KigaPlus. Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte befinden sich in der Schule, und KigaPlus übernimmt für den letzten Jahrgang im Kindergarten eine Brückenfunktion zwischen Kindergarten und Schule. Damit können den Kindern im letzten Jahr ihrer Kindergartenzeit altersentsprechende Anreize geboten werden und vor dem Eintritt in die Schule eine gemeinsame Grundlage für alle Kinder geschaffen werden. Bei der täglichen Arbeit werden die Erzieherinnen von Lehrerinnen unterstützt, die bereits vor der Einschulung Kontakt zu den Kindern aufbauen und ihre Kompetenzen aus dem schulischen Bereich mit einbringen.

Bürgermeister Hornek erläuterte den interessierten Senioren das Prinzip des KigaPlus, das einzigartig in Baden-Württemberg ist, sowie die notwendigen Umbaumaßnahmen in der Schule. Bewegte Zeiten für die Räumlichkeiten, die schon viele Nutzungen erfahren haben. Geplant als Klassenzimmer, umgenutzt für den Kindergarten August-Lämmle-Straße, wieder für die Schüler gebraucht und schließlich für die Kindertagesstätte umgebaut.

Kristina Munding, die Leiterin des KigaPlus, erklärte den Besuchern die verschiedenen Bereiche der Einrichtung mit Ruheecke, Küche, Kleingruppenraum mit Werkbank, Empore, Puppenecke, Kreativbereich. Da wurde bei einigen Senioren die Erinnerung an die Kindheit wieder wach. Mit zwei Bussen ging die Fahrt durch den Ort, wobei Bürgermeister Frank Hornek und Gemeindekämmerer Christian Nobis den Part der Reiseführer übernahmen und etliche Informationen über Kirchberg weitergaben. Ausführungen wurden gemacht zur Sanierung der Lichtentaler Straße, Teile des Rosenwegs, der Lerchenbergstraße, des namenlosen Weges und der Gartenstraße sowie der Mörikestraße. Weiter ging es am Kindergarten Schulstraße vorbei, der derzeit umgebaut wird, um eine neue Kinderkrippe zur Betreuung von Kindern ab einem Jahr einzurichten.

Über die neu sanierte Murrbrücke, die als Baumaßnahme des Landkreises über Wochen gesperrt war und bei der im Zuge der Betonsanierung auch eine neue Wasserleitung der Gemeinde verlegt wird, ging es weiter in Richtung Bahnhof mit der neuen P+R-Anlage an der S-Bahn. Zusammen mit dem ausgebauten Fußweg zum Neuhof entstand ein ganz neuer Bereich. Erläutert wurde auch die Flüchtlingsunterbringung in Kirchberg, für die zwei Wohnungen in der Kalkwerkstraße und zwei Wohnungen in der Kurze Straße vorgesehen beziehungsweise erworben wurden.

In der Hauptstraße wird nach dem Abbruch des Gebäudes 13 mit den Bauarbeiten zur Gehwegverbreiterung und dem Ausbau der sechs Parkplätze begonnen werden. Die Senioren konnten sich ein Bild über die neuesten Veränderungen in der Danziger Straße und im Rappenberg, der Pfarrgartenstraße und Schillerstraße machen. Deutlich sichtbar waren auch die Entwicklungen im Gewerbegebiet „Gehrn“, in dem sich viele neue Betriebe angesiedelt haben.

Das nächste Ziel der Fahrt war die Firma Erwin Renz, die der Bitte um eine Betriebsführung für die Senioren gerne nachgekommen ist. Dort wurde die zweite Gruppe, die bereits in den Genuss der Betriebsbesichtigung gekommen war, in die beiden Busse aufgenommen, während die erste Gruppe nun vom Seniorchef, Martin Renz, begrüßt wurde. Bei den Ausführungen zur Unternehmensgeschichte konnten viele der Besucher bestätigend nicken, haben doch zahlreiche von ihnen die Produktion im Werk 1 noch erlebt. Geschäftsführer Armin Renz informierte über die neuesten Entwicklungen der Firma.

Im Ausstellungsraum konnten die verschiedenen Briefkastenmodelle in Augenschein genommen werden. Für die Betriebsführung standen die Mitarbeiter der Firma zur Verfügung, die in vier Gruppen die Interessierten durch die Produktion begleiteten und die Prozesse erläuterten. Herzlich sei an dieser Stelle Andreas Ginder, Thomas Klenk, Waldemar Drexler und Daniel Haag für die aufschlussreiche und informative Führung sowie Carmen Vogel für die liebevolle Organisation gedankt.

Nach den vielen Eindrücken ging es gegen 17.15 Uhr wieder zurück ins Foyer der Sporthalle, wo die Helferinnen des DRK-Seniorenclubs einen feinen Aufschnitt-Teller als Vesper servierten.

Im Anschluss an das gemütliche Abendessen unterhielt Herr Widmaier mit seinem Akkordeon und sorgte für einen schönen Ausklang der Seniorenrundfahrt.

Für die Betriebsführung bei der Firma Renz bedankte sich Bürgermeister Frank Hornek mit einem Blumenstrauß ganz herzlich bei Martin Renz.

Die Verabschiedung des Bürgermeisters war verbunden mit dem Dank an alle Helfer, die bei der Fahrt, den Besichtigungen, der Bewirtung, dem Auf- und Abbau sowie beim Unterhaltungsprogramm mitgewirkt haben.