Reiter und Pferde haben beste Bedingungen gehabt. Foto: avanti

Die Pferdefreunde Obertorhöfe haben über fünf Tage erfolgreich ihr 24. Turnier veranstaltet.

Kirchberg - Stock, Stein, Wasser und über Hindernisse: Seit vergangenem Mittwoch stand in Kirchberg wieder bis zum Sonntag alles im Zeichen des Vielseitigkeitsturniers der Pferdefreunde Obertorhöfe – bereits zum 24. Mal. Und auch weil das Wetter in diesem Jahr ordentlich mitspielte, erschienen neben den 164 eingetragenen Teilnehmern, die mit Dressur, Springen und Gelände drei Prüfungen abzulegen hatten, auch hunderte Zuschauer über die drei Veranstaltungstage am Festplatz. „Damit sind wir natürlich sehr zufrieden“, sagte der PFO-Vorsitzende Herbert Adelhelm, auch wenn vom eigenen Verein nur wenige Starter im jüngsten Turnier dabei waren. „Viele Pferde sind gerade verletzt“, klagte Adelhelm. Trotzdem gestaltete sich das Turnier abermals erfolgreich, vor allem „der Samstag war sportlich schon sehr gut. Das liegt auch an den Bodenverhältnissen, die sind in diesem Jahr sehr gut.“ Denn die zuvor wechselhaften Tage sorgten für lockeres Geläuf am Wochenende.

Doch dieser Boden war nicht für alle der richtige beim Start der Vielseitigkeitssaison 2018: Unter anderem Adelhelms Tochter Lara von den Pferdefreunden musste beim Springen aufgeben, da ihr Pferd Riana 53 mit jenen Bodenverhältnissen nicht zurechtkam – dabei stand die Reiterin nach der Dressur auf Rang fünf in der Klasse A**. In der zweiten Runde derselben Klasse gewann Stefanie Haan vom RV Weigleshof Backnang mit 42,90 Punkten vor Marie Jenz (RFV Filderstadt, 49,00) und der Drittplatzierten Jasmin Terigi (RA TSV Altensteig, 49,50). Elisabeth Ettle von den PF Obertorhöfe wurde nicht platziert.

Ganz neu in diesem Jahr wurde die Vielseitigkeitsprüfung der Klasse E in das Turnier integriert, die als Einsteigerprüfung für Ponys gilt. Hier konnte sich Anika Kalbrecht vom RFV Wangen 1925 in den insgesamt drei Durchgängen vor allen anderen mit nur 37 Fehlerpunkten durchsetzen. Dahinter platzierten sich Merle Hoffmann (Trossinger RSG, 42,40) und Leonie Häcker (RFV Wieslensdorf, 49,50). In der größten Klasse L, die ebenfalls seit Mittwoch die ersten Prüfungen aufwies, setzte sich trotz ein paar Fehlerpunkten (12,00) im letzten Durchgang im Gelände Julia Stiefele vom RV Bronnweiler (31,50) aufgrund zweier sehr guten Durchgänge in der Dressur und im Springen immer noch deutlich vor Kerstin Elsäßer (RA TSV Altensteig, 43,00) und dem Dritten Ralf Binder (RFV Erzhausen, 43,60) durchsetzen.

In den Stilgeländeritten des Nachwuchses (Jahrgang 2001 und jünger) gewann Zoe Steinmetz (PSV Fißlerhof, 8.20) nur ganz knapp vor Lucy Schnitzler (PF Poppenweiler, 8.10). Annabel Sänze (PSG Erdmannhausen) gelang der fünfte Platz mit 7.40 Punkten. Im Jahrgang 2000 und älter war Mereike Ziegler (LRZFV Göbrichen, 8.70) am Ende ganz oben vor Vera Hertler (RFV Filderstadt, 8.50).

Auch die beiden Schwestern Julia und Dorothee Schmid vom PSV Urspring nehmen seit vielen Jahren am Vielseitigkeitsturnier in Kirchberg teil – und werden auch im kommenden Jahr wieder am Start sein. „Das Turnier ist seit Jahren gar nicht so anders“, sagte Julia Schmid. Und doch sei es jedes Jahr wieder etwas Neues. „Die Raumgegebenheiten sind einfach optimal ausgenutzt, obwohl gar nicht so viel Platz da ist. Vor allem für junge Pferde ist es ein tolles Turnier.“ Aber auch das Team hinter der ganzen Veranstaltung sei immer sehr nett. Der perfekte Start in die Saison also. Ein kleiner Wehrmutstropfen seien da dennoch die „etwas sinkenden Teilnehmerzahlen“, monierte Adelhelm zum Abschluss ein wenig. Doch das sei nur in einzelnen Klassen der Fall. „Da werden wir uns schon noch etwas einfallen lassen.“