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Acht junge Frauen aus Kirchberg haben in kürzester Zeit ein Konzert auf die Beine gestellt. Das Publikum in der Lukas-Kirche hat es ihnen reichlich gedankt.

Kirchberg - Frauen für Frauen – anders als du denkst“. Und es war auch toll, was die acht jungen Frauen aus Kirchberger Familien da in kürzester Zeit mobilisiert haben. Die Lukas-Kirche war bis auf den letzten Winkel besetzt und die Besucher konnten ein Top-Konzert zur Ehre Gottes hören. „Ihr habt Gott ins Herz gesungen“ meinte der begeisterte Pfarrer und dankte den acht jungen Damen, die aus dem Weihnachtsurlaub heimgekehrt waren für ihre spontane Idee.

Annegret Renz, die Musik studiert hat, fungierte als Pianistin und musikalische Chefin. Mirjam Wolfberger, Friederike und Katharina Curle, Damara Schenk, Hanna Bauer, Jenny Lederer und Jeanette Schmierer bildeten den Chor und bedienten verschiedene Instrumente, die den Darbietungen Glanz und Farbe verliehen neben den von Lukas Renz unermüdlich vom ersten bis zum letzten Lied voll talentiert begleitenden Schlagzeugrhythmen.

Aus Lust, wieder einmal gemeinsam in der Kirche zu musizieren, wie sie es in früheren Jahren oft getan haben, hatten sie sich spontan und kurzfristig zu diesem Konzert entschlossen, das sie in nur wenigen Tagen erfolgreich organisiert haben.

Von Frauen für Frauen wollten sie singen und unter diesem Aspekt haben sie auch den Spendenzweck für ihren Benefizauftritt ausgesucht. Der Spendenerlös soll Frauen aus dem Rotlichtmilieu in Stuttgart zugute kommen. Dort entsteht zur Zeit in einem Fachwerkgebäude ein „Hoffnungshaus“ für Prostituierte, die aussteigen wollen – ein Projekt im Kampf gegen die Prostitution. Im Herbst dieses Jahres soll das von Pietisten im Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg betreute Projekt verwirklicht werden. Das Haus soll Wohnraum zu günstigen Mieten bieten, wo Prostituierte ehrenamtliche Hilfe finden.

Die Kirchberger Sängerinnen wussten, stimmlich bestens ausgestattet und im übrigen munter aufgelegt, ihr Auditorium glänzend zu unterhalten. „Sie haben erzählt, gefragt und Antworten gegeben – kurz, einen wertvollen Abend gestaltet“, stellt Pfarrer Martin Weber in seinen Dankesworten fest. Ob Choralmelodien, Psalmworte oder Songs – die acht jungen Frauen lieferten in musikalischer Vielfalt verpackte richtungsweisende Texte, mal klassisch einfach, fast immer rhythmisch interessant oder jazzig verspielt. Die Zuhörer hatten ihren vergnüglichen Spaß, die Akteure ihr Gemeinschaftserlebnis und das soziale Engagement seinen Erfolg.