Maik Mertesacker wird Foto: Archiv (Sandra Brock)

Der Zustand des Betons am Klärwerk Eichbachtal ist untersucht worden. Der Reparaturbedarf beträgt in den nächsten Jahren 200 000 Euro.

Kirchberg - Wie groß ist der Sanierungsbedarf am Klärwerk Eichbachtal in Kirchberg? Diese Frage beschäftigte den Zweckverband in seiner Versammlung am Mittwoch. Da die Anlage in die Jahre gekommen ist, war eine umfassende Untersuchung des Betons in Auftrag gegeben worden. Das Ergebnis: Ein paar wenige Mängel sind noch in diesem Jahr zu beheben, weitere dann bis ins Jahr 2022.

Die Summe von 30 000 Euro sei 2017 für dringende Maßnahmen aufzuwenden, weitere 170 000 Euro seien für spätere Ausbesserungen fällig, sagte Thomas Schneller von der Terraconsult GmbH. Da das für dieses Jahr im Haushalt eingestellte Geld anderweitig verplant ist – unter anderem weil ein Dieb eine Kupferplatte vom Gebäude abmontiert hat – einigte sich das Gremium mit Kirchberger Gemeinde- und Rielingshäuser Ortschaftsräten darauf, 2017 nur die dringendsten Arbeiten vorzunehmen. Diese sind mit Kosten von 5000 Euro überschaubar. Die weiteren dringenden Maßnahmen werden auf 2018 verschoben.

Apropos 2018: Mitte dieses Jahres wird Klärmeister Gerd Wildermuth nach 28 Jahren in den Ruhestand gehen. Seinen Posten wird sein jetziger Stellvertreter Maik Mertesacker übernehmen. Kirchbergs Bürgermeister Frank Hornek – Vorsitzender des Zweckverbands – sowie sein Stellvertreter, Marbachs Schultes Jan Trost, waren sich einig, den Posten für einen zweiten Mitarbeiter zügig ausschreiben zu wollen. „Personal in diesem Bereich ist sehr rar gesät. Das sieht man auch daran, dass wir an der Kläranlage Häldenmühle seit Jahren keinen Auszubildenden finden“, verdeutlichte Jan Trost. Jemanden zu finden, sei von hoher Bedeutung , schließlich handele es sich bei Kläranlagen um einen sicherheitsrelevanten Bereich. „Lieber finden wir zu früh jemand, der dann entsprechend eingelernt werden könnte“, so Trost.

Der Marbacher Rathauschef bleibt übrigens stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands Abwasserklärwerk Eichbachtal, Frank Hornek bleibt Vorsitzender. Das beschloss das Gremium einstimmig – allerdings mit einem Jahr Verspätung. 2016 war die Wahl versäumt worden. Ebenfalls einstimmig wurden die Jahresrechnung 2016 und der neue Haushaltsplanentwurf abgesegnet. Von den Betriebskosten des vergangenen Jahres trägt Kirchberg nach dem Aufteilungsschlüssel 280 000 Euro, die Stadt Marbach 206 000 Euro.