So soll der Norma-Markt in Zukunft von der Westseite aussehen. Foto: Gemeinde Kirchberg

Aus altem Edeka wird ein Norma mit Bäcker und Café samt Terrasse. Eine dementsprechende Erweiterung ist genehmigt.

Kirchberg - Der bereits seit August geschlossene Edeka-Markt in Kirchberg darf nach dem Beschluss des Gemeinderats vom Donnerstagabend erweitert werden und dabei in drei Punkten leicht vom Bebauungsplan abweichen. Der künftige Betreiber Norma (wir berichteten) verfügt dann über eine vergrößerte Verkaufsfläche von insgesamt rund 990 Quadratmetern. Nun muss nur noch das Baurechtsamt der Stadt Backnang seine Zustimmung geben – die gewerblichen Dinge seien laut Bürgermeister Frank Hornek bereits vorab positiv beschieden worden.

Nun hoffen alle Beteiligten darauf, dass die Eröffnung noch vor den Sommerferien stattfinden kann. Das bekräftigt auch Bürgermeister Frank Hornek bei der Sitzung erneut: „Der Betreiber hofft auf eine zügige Baugenehmigung, und er hofft, dass die Handwerker bald anfangen können.“ Planer und Architekten seien ein eingespieltes Team. Gemeinderat Helmut Layher freut sich, dass es mit dem Markt weitergeht, aber: „Wäre das Baugesuch schon vor 12 Monaten gekommen, wäre vielleicht ein nahtloser Übergang möglich gewesen.“ Doch Hornek weist darauf hin, dass die lange Schließzeit auch daran gelegen habe, dass der vorige Betreiber trotz bis November laufendem Vertrag den Markt schon im August geschlossen habe. Und: „Das ist nicht einer von acht Märkten in Kirchberg, wir sind also auch interessiert an einer raschen Baugenehmigung.“.

Der Bauvoranfrage des Bauherren vor vier Jahren habe der Gemeinderat bereits zugestimmt, auch gewerbliche Dinge seien vorab schon positiv beschieden worden.

Für die Vergrößerung der Norma-Verkaufsfläche ist ein Anbau von rund sechs Metern geplant, der sich über die gesamte Breite von 20,88 Metern des Gebäudes erstrecken wird.

Im Markt entfallen künftig die Frischetheke samt Kühlräumen und der Platz für den Backshop. Noch steht nicht fest, wer seine Backwaren künftig in Kirchberg verkaufen wird, doch für diesen Anbieter ist ein weiterer Anbau von rund zehn auf zehn Meter geplant, der noch von einer Terrasse ergänzt wird. Im Bereich dieses Anbaus wird die Baugrenze etwa um einen halben Meter überschritten.

Der künftige Parkplatz wird ebenfalls umgestaltet und wird nach dem Umbau nur rund 53 Stellflächen bereithalten, anstelle der bisherigen 60 Plätze. Dafür werden die einzelnen Parkplätze breiter ausfallen, nämlich 2,70 Meter statt den bisherigen 2,50 Meter. Auch beim Parkplatz ergibt sich eine leichte Abweichung vom Bebauungsplan, weil eine kleine Fläche vom Pflanzgebot künftig noch als Rangierfläche genutzt werden soll.

Auch mit dem neuen, versetzten Satteldach überschreitet der Umbau die Baugrenze des Firstes, der von 7,60 Metern auf 8,55 Meter wächst, was nach Auskunft von Simone Brem vom Bauamt ausschließlich der Möglichkeit dient, ein Werbeschild des künftigen Betreibers Norma anzubringen.

Alles in allem konnte der Gemeinderat die Erweiterung einschließlich der oben erwähnten Abweichungen vom Bebauungsplan einstimmig genehmigen und hofft darauf, dass der Umbau reibungslos abläuft. Dann kann bald wieder eingekauft werden.