Die Mitglieder von Sankt Antonius kommen seit 50 Jahren regelmäßig zusammen. Sogar der Weihbischof gratuliert.
Marbach - Am vergangenen Freitag, 21. März, traf man sich wieder einmal in einem der Jugendräume der katholischen Kirchengemeinde Marbach zu einem ungewöhnlichen Anlass. Man feierte das 50-jährige Bestehen der („Jugend“)-Gruppe Sankt Antonius.
Noch immer trifft sich fast jeden Freitag um 19.30 Uhr der verbliebene Kern von acht Männern – allerdings nicht mehr im Jugendheim der katholischen Kirche.
Noch immer sind einige der Gruppenmitglieder im Gemeindeleben der katholischen Kirchengemeinde aktiv, zum Beispiel bei Gemeindeveranstaltungen und kirchlichen Anlässen.
Auch außerhalb der Gruppenstunde ist der Zusammenhalt der Familien – bis auf einen sind alle verheiratet und haben teilweise schon erwachsene Kinder – außergewöhnlich gut. Diese Gruppe ist wirklich ein Glücksfall – sowohl für die Gemeinde als auch für den privaten Zusammenhalt – und gibt ein positives Beispiel für „gelebte Gemeinschaft“.
Auch vom bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg kam Post zum Jubiläum. In einem Grußwort schrieb Weihbischof Renz unter anderem: „Das ist bestimmt EINMALIG in unserer Diözese, dass sich Mitglieder einer vor 50 Jahren gegründeten Jugendgruppe bis heute immer noch regelmäßig treffen! Zu dieser außerordentlichen Treue zueinander und zu einer ,guten Sache’ beglückwünsche ich Sie sehr sehr herzlich und freue mich mit Ihnen und für Sie über Ihr ,goldenes Jubiläum’. Auch wenn Sie in diesen 50 Jahren alle etwas in die Jahre gekommen sind: In Ihren Herzen sind Sie – auch durch Ihre Treue zu St. Antonius – immer jung geblieben!“
Für das Jubiläumsjahr hat man sich noch einiges vorgenommen. So steht die Mitgestaltung eines sonntäglichen Gottesdienstes auf dem Programm.
Aber auch karitative Aktionen sind geplant, deren Erlös einem sozialen Zweck zufließen soll. Und natürlich ausgiebig feiern! Den Auftakt dazu bildete der Festabend am vergangenen Freitag, zu dem auch wieder viele Ehemalige – teilweise sogar aus dem Ausland – angereist waren.
Am Schluss des gelungenen Abends, an dem bis weit nach Mitternacht noch Lieder aus der Jugendzeit gesungen wurden, schwor man erneut, sich spätestens zum „60-Jährigen“ wieder zu treffen.
Die meisten der Mitglieder werden dann schon in der Rente sein, nur St. Antonius wird wohl noch lange nicht „in Rente gehen“.