Die Farbenpracht in Lahr hat die Gäste aus Murr beeindruckt. Foto: II. Weg

Die Stadt Lahr hat sich beim Besuch als blühende Landschaft präsentiert.

Murr
Wir Damen der Gymnastikgruppe II.  Weg Murr waren wieder unterwegs. Dieses Mal hieß unser Ziel: Chrysanthemen-Stadt Lahr. Leider hatten wir den kältesten Tag erwischt, aber der Chrysanthemen-Reichtum entschädigte uns.

Lahr zählt 45 000 Einwohner aus 110  Nationen. Seit 21 Jahren veranstaltet Lahr in der Innenstadt die Chrysanthema, welche mehr als 150  000 Besucher anlockt. Inzwischen umfasst die Schau 10 000 Pflanzen, die in Busch-, Kugel- und Kaskadenform gezüchtet werden und viele Plätze, Häuserfassaden, Gassen sowie Laternenpfahle schmücken.

Die essbaren Chrysanthemen sind in verschiedenen Produkten wie Wurst, Trüffel, Nudeln, Bier, Tee und mehr verarbeitet, was wir natürlich probiert haben. Aber auch Seifen und Badesalze werden mit Chrysanthemen verfeinert.

Der Ursprung der Chrysantheme liegt in Japan. Mit der japanischen Stadt Kasama, wo schon seit mehr als 100 Jahren Chrysanthemen-Feste gefeiert werden, findet ein gärtnerischer und künstlerischer Austausch statt. Deshalb ist auch ein japanischer Garten mit einer mehrgeschossigen Pagode aus leuchtend gelben Chrysanthemen zu bestaunen. Durch die Nähe zum Elsass gibt es eine sehr gute Verkehrsverbindung zwischen Lahr, Karlsruhe und Straßburg, die in beide Richtungen rege genutzt wird. Die Partnerstadt Dole sowie die befreundeten elsässischen Gemeinden Erstein und Benfeld haben ebenfalls einen Themengarten in der Schau gestaltet.

Lahr war früher von einer Stadtmauer umgeben. Eine Burganlage mit vier Türmen, von denen noch der Storchenturm erhalten ist, prägte einstmals das Stadtbild. Jetzt wurden die Überbleibsel sehr attraktiv mit farbenfrohen Chrysanthemen in Szene gesetzt. Nach dem Rundgang mit einem sehr kompetenten Stadtführer brauchten wir unbedingt eine Aufwärmung in einem Café, bevor es am späten Nachmittag heimwärts ging.