Traumhafte Bergkulisse: Die C- und B-Jugendlichen samt ihrer Betreuer haben auch strahlend blauen Himmel erlebt. Foto: HSG Marbach-Rielingshausen

Trainer, Väter und Jugendspieler der HSG gehen in den Ferien auf eine mehrtägige Wandertour.

Marbach-Rielingshausen - Traditionell am ersten Wochenende der Sommerferien gehen Trainer, Väter und Jugendspieler der HSG auf eine mehrtägige Wandertour. Die männliche C- und B-Jugend hatte dieses Mal den Watzmann im Berchtesgadener Land vier Tage fest im Blick.

Der Wetterbericht brachte für den ersten Tag für morgens noch Regen, ab dem Nachmittag sollte es schön werden. Dass sich Petrus nicht immer an Wetter-Apps hält, mussten nicht nur an diesem Donnerstag 13 Jugendliche und zehn Väter und Trainer leidlich erfahren. Auf dem Weg vom Königsee zum Watzmannhaus mussten nicht nur 1300 Höhenmeter und ein paar knifflige Stellen bewältigt werden – auch Regen, Wind und Temperaturen von unter zehn Grad trübten den Spaß etwas.

Und auch am nächsten Tag sollten Wind, Nebel und Regen den Tag beherrschen. Dennoch traten einige Unerschrockene von der Hütte aus den Gipfelanstieg zur Hocheck an. Immerhin 700 Höhenmeter waren dazu noch zu überwinden, um schließlich von 2651 Metern glücklich ins Tal zu strahlen – wenn schon die Sonne nicht strahlte. Zurück auf der Watzmannhütte machte man sich schließlich mit dem Rest der Truppe auf ins Tal nach Ramsau und von dort bei strömendem Regen hoch ins Wimbachgries.

Komplette Entschädigung bot dann der dritte Tag: Strahlend blauer Himmel und Berge satt! Über das Hundstodgatterl gelangte man ins Steinerne Meer und von dort zur nächsten Hütte, dem Kärlinger Haus. Direkt am Funtensee gelegen, zählt die Region zu den kältesten in Deutschland. Davon war bei unserer Ankunft aber Gott sei Dank nichts zu spüren und so konnte man in Sommerbekleidung den Abend auf der Terrasse ausklingen lassen.

Am vierten und letzten Tag war eigentlich nur noch der Abstieg nach Bartholomä am Königsee geplant. Doch kaum an der Hütte aufgebrochen, braute sich für alle überraschend ein Gewitter zusammen, das uns die drei Stunden durch die Saugasse bis zur Touristenhochburg am Königsee begleiten sollte. So musste man erst mal die letzten trockenen Kleidungsstücke aus dem Rucksack holen, bevor man sich dann ins dortige Gasthaus zum Mittagessen begeben konnte. Gut gestärkt gelangte man dann mit dem Schiff zurück zum ursprünglichen Ausgangspunkt nach Schönau-Königsee.

Auch wenn das Wetter der HSG-Truppe die Zähne zeigte, es haben alle zurückgelächelt und im Nachhinein sprach man nur noch von einer sehr schönen Watzmannrunde, die jeden körperlich forderte.