Stuhlkunst hat die Akademie unter anderem produziert. Foto: Hector-Akademie

Wer jung ist, kann die Welt entdecken – vorausgesetzt, er oder sie bringt Forschergeist mit. Richtig neugierig waren die Teilnehmer der Hector-Kinderakademie in Marbach.

Marbach - Marbach
Die Hector-Kinderakademie an der Grundschule Marbach kann auch in diesem Frühjahr und Sommer viele sehr motivierte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen fördern.

Außer den wöchentlich stattfindenden Kursen bietet die Hector-Kinderakademie Workshops und an mehreren Wochenenden Kurse aus den Bereichen Naturwissenschaft, Kunst und Technik an. Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Ludwigsburg konnten an den letzten Wochenenden ihre Interessen in verschiedenen Kursen vertiefen.

Im Weltentdecker-Kurs begaben sich die Kinder auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der frühen Kartografie, bauten einen Erdglobus und das alte Messinstrument „Jakobstab“. Sie lernten Tobias Mayer, einen berühmten Sohn Marbachs, als genialen Menschen kennen

Bei der Entdeckungsreise zur Sonne und den Planeten unseres Systems erforschten die Kinder den Stern „Sonne“ mit eindrucksvollen Aufnahmen durch Fernrohre und mit Satelliten.

Die Eierforscher lernten das Ei als faszinierendes Werke der Natur mit tollen und überraschenden Eigenschaften kennen. Mit spannenden Experimenten erforschten die Schüler und Schülerinnen viele dieser Eigenschaften selbst.

Anhand von Bildern und Experimenten beschäftigen sich die Kinder im Kurs „Optische Täuschungen“ mit den Gesetzen der Optik und deren Anwendung. Sie lernten dabei das Licht und dessen Eigenschaften kennen. Dabei sahen sie, wie leicht Auge und Gehirn zu täuschen sind.

Gleich zwei Kurse führten die Kinder in die Welt der Vulkane. Lavabomben, Lapilli und vulkanische Asche konnten die Kinder selbst in ihren Händen halten. Sie lernten das Innere unseres Planeten kennen und beschäftigten sich mit der Kontinentalbewegung und deren Auswirkungen.

Im Kurs „Stuhlkunst“ verwandelten die Kinder einen gewöhnlichen Holzstuhl in eine ganz persönliche Sitzgelegenheit, der sicher zuhause einen Ehrenplatz bekommen hat.

Der Workshop „Radiologie“ führte die Kinder ins Krankenhaus, wo sie mit Hilfe der „Röntgenaugen“ erfuhren, wie man Gegenstände oder den menschlichen Körper durchleuchten kann. Nach dem Abstecher in den Gipsraum durften sie sich selbst Gipsschienen und Verbände anlegen.

Im Technikraum der Grundschule Marbach bauten die Kinder mit Kunststoffmaterial ein Fahrzeug aus Lochstangen, Rundstäben, Lochplatten und Kunststoffplatten. Sie lernten, genau nach Maß zu arbeiten. Sie sägten, mussten abrunden, fräsen, bohren und schrauben. Ein Workshop zur Einführung in die Geheimnisse des Druckens in der schuleigenen Druckerei befähigte die Kinder, selbst gestaltete Osterkarten an der historischen Druckerpresse der Grundschule herzustellen.

Die Hector-Kinderakademie Marbach spricht sehr begabte Kinder aus dem Kreis Ludwigsburg an, die von den Lehrern empfohlen wurden.