Die Tänzerinnen haben für ihren Auftritt viel Beifall erhalten. Foto: Frank Wittmer

Die Bürger haben zwei Tage lang beim Straßenfest feiern können. Der Auftakt zu dem bunten Treiben war ausgesprochen schwungvoll.

Großbottwar-Winzerhausen - Zumindest bei der Eröffnung des Straßenfestes in Winzerhausen hatte der Bürgermeister Ralf Zimmermann Glück mit dem Sonnenschein. Mit seiner Prognose „Jetzt kann nur noch gutes Wetter kommen“ lag der Schultes aber daneben. Der zurzeit unausweichliche Regenguss kam später dann doch noch. Die Band Colorados hatte vorsorglich im großen Partyzelt ihre Bühne aufgebaut.

Der schwungvolle Auftakt durch die Stadtkapelle Großbottwar mit „Muziky“ und „L’Italiano“ konnte aber ebenso im Freien stattfinden wie die moderne Tanzeinlage der Mädchengruppe unter der Leitung von Gabriele Hill. Für beide Beiträge gab es vom zahlreich erschienenen Publikum reichlich Applaus.

Ob des „fulminanten Auftakts“ konnte Zimmermann wie auch die versammelte Politikprominenz aus Bundes- und Landtagsabgeordneten nur staunen. „Es ist ein Wahnsinnsaufwand, dieses Straßenfest zu stemmen“, dankte der Großbottwarer Bürgermeister dem veranstaltenden TGV. „Es ist vielleicht das letzte Mal, dass das Fest so stattfindet“, meinte Zimmermann, um dann gleich nachzuschieben: „In ein, zwei Jahren sieht die Ortsmitte in Winzerhausen ganz anders aus.“ Dann schritt Zimmermann zum Fassanstich, den er souverän bewältigte.

Der Zweite Vorsitzende des TGV Franz Tingler bedankte sich bei seinen Helfern. „Ohne Euch würde das Straßenfest nicht funktionieren“, und reimte dann sogar: „Euch brauch’ ich nur zu fragen, und dafür möcht’ ich danke sagen!“

Nicht nur der TGV trägt mit seiner Bewirtung – beispielsweise dem „EM-Gedeck“, bestehend aus Roter Wurst und einer Halben Bier – zum Fest bei, auch das Haus am Wunnenstein, der Landwirtschaftliche Ortsverein sowie die Freie Biblische Gemeinde waren mit einem Stand vertreten. Der 79-jährige Martin Rupp heizte als „Aushilfe“ das Backhaus mit an. Neben Zwiebel- und Kartoffelkuchen gab es als Spezialität den „Schluttenkuchen“. „Das sind die grünen Röhrle von den Zwiebeln, erklärte Rupp.

Am Sonntag startete das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Zur Mittagszeit unterhielt Roland Kühnle die Gäste. „Hits für Kids“ standen dann mit TGV-Maskottchen Blaika auf dem Programm. Die kleinen Gäste konnten sich schminken lassen und hatten Spaß auf Karussell und Schiffsschaukel. Mit dem Fußballspiel auf der Großleinwand klang das Fest gestern Abend aus.