Steppi und Storch: Zwei Kreiseltiere unter sich. Foto: privat

Peter Thum hat das Großbottwarer und Steinheimer Wahrzeichen gebacken. Steppi und Storch auf ihren Kreiseln sind fast zu schade zum Essen.

Großbottwar - Wer Peter Thum kennt, kann nicht wirklich überrascht sein, dass der 73-Jährige wieder neue Backkreationen ausprobiert hat. Als der Großbottwarer in unserer Zeitung von den Planungen zur Begrünung des Storchenkreisels gelesen hat, ließ Thum seiner Kreativität einmal mehr freien Lauf und schnürte sich die Backschürze um. Ein Foto vom Ergebnis ließ er uns zukommen: Der mit Efeu berankte Kieshügel, auf dem das Wahrzeichen der Stadt, Adebar mit einem Glas Wein, thront – und Steppi.

Der Großbottwarer Hügel ist eine Mischung aus Rühr-, und Mürbteig – überzogen mit einem weißen Puderzuckerguss. Die Kiesel finden sich in Form von mit Zimt gemischtem Hagelzucker wieder. Bei den Efeuranken hat er ins Süßigkeitenregal gegriffen: „Ich hab’ saure grüne Schnüre verwendet“, erzählt er.

Eine Storchen-Ausstecherform hat der 73-Jährige, der stets auf der Suche nach ausgefallenen Formen ist, vor einigen Jahren schon gefunden. „Allerdings hat die kein Weinglas in der Hand.“ Bei der Lösung des Problems half Thums Gegenschwieger. Aus Weißblech stellte dieser das Abbild des genießenden Großbottwarer Storchs her. Peter Thum hauchte der Form aus Mürbteig dann Leben ein.

Eine Sonderproduktion in Sachen Form hat der 73-Jährige in Kooperation mit Gegenschwieger schon für das Logo von Kult-X gestartet. „Das X steht ja schief – und so etwas gibt es natürlich nicht“, erzählt Peter Thum, dessen Sohn die Steinheimer Veranstaltungsreihe leitet. Künstler, die nach ihrem Auftritt bei Kult-X über Nacht bleiben, bekommen die süße Erinnerung als Betthupferl auf ihr Bettkissen.

Die Verbindung nach Steinheim ließ den Hobbybäcker auch in Sachen Steppi aktiv werden. Zeitgleich mit dem Storchenkreisel kreierte er den Steppikreisel. Damit Steppi standhaft bleibt mischte er dem Mürbteig allerdings noch Frischkäse beziehungsweise Quark bei und bepinselte das Steinheimer Wahrzeichen schließlich noch mit Kakao.

Zwischen 300 und 400 Ausstecherformen hat Peter Thum inzwischen in seinem Schrank. „Das mag sich nach viel anhören, aber wenn man bedenkt, wie viele Buchstaben allein das Alphabet hat, ist es schon nicht mehr so viel.“ Die Ideen für neue Kreationen gehen ihm nicht aus. „Ich hab so viele im Kopf und sehe immer wieder etwas, das ich umzusetzen versuche“, sagt er. Und das Wichtigste: „Ich mach das Ganze aus Spaß an der Freud’.“