Die Alte Bahnhofsschule steht leer. Foto: Andreas Hennings

Landkreis will mit der Stadt Gespräche über die künftige Nutzung führen.

Großbottwar - Um die Alte Bahnhofsschule in Großbottwar ist es zuletzt ruhig geworden. Das Gebäude an der Kleinaspacher Straße, Ecke Bahnhofstraße, steht weiterhin leer, ist in einer aufwendigen Aktion zumindest entrümpelt worden. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates ist der Zustand des Hauses nun dennoch bemängelt worden. Diesmal geht es um das Äußere der Bahnhofsschule. „Es ist fahrlässig, wie dieses Haus dasteht. Eine Verkehrssicherheit ist da nicht gegeben“, machte Markus Brosi von der Freien Bürgerlichen Wählervereinigung (FBWV) beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ deutlich.

Er schilderte, dass die Fensterläden teils herunterhängen würden und Scheiben eingeschossen seien. Gerade die Seite in Richtung Edeka sei betroffen. Tatsächlich ist hier eine Fensterscheibe im Obergeschoss zu Bruch gegangen. „Wenn das so bleibt, brennt uns die Bahnhofsschule irgendwann runter“, so die Befürchtung des Stadtrats. In Richtung des Landkreises äußerte Markus Brosi deshalb die Bitte, die Bahnhofsschule „in Ordnung zu halten und zumindest die Fensterläden zu schließen“.

Der Landkreis ist nach Erbbaurecht der Pächter der Alten Bahnhofsschule und hat das Gebäude bislang als Notreserve für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen vorgehalten. Notwendig geworden ist dieser Schritt seither aber nicht - als die Flüchtlingszahlen zurückgingen, wurde das Projekt auf Eis gelegt. Wie geht es nun also weiter mit der Alten Bahnhofsschule? „Im Laufe des Jahres 2018 sollen Gespräche mit der Stadt Großbottwar über die weitere Nutzung des Gebäudes geführt werden“, sagt Andreas Fritz, Pressesprecher des Landratsamts Ludwigsburg, auf Nachfrage unserer Zeitung, ohne dabei ins Detail zu gehen. Die Stadt ist Eigentümer des Gebäudes. Die Beschädigungen, die während der Nutzung durch den Landkreis entstanden sind, so Andreas Fritz weiter, würden „zeitnah behoben.“