Am 3. Dezember soll gewählt werden. Foto: Archiv

Ralf Zimmermann will in eine zweite Amtszeit gehen und weitere acht Jahre den Takt in Großbottwar vorgeben.

Großbottwar - Ralf Zimmermann will in eine zweite Amtszeit gehen und weitere acht Jahre den Takt in Großbottwar vorgeben. Das hat er bereits verkündet. Nun ist auch klar, wann er und mögliche Mitbewerber sich zur Wahl stellen können: am Sonntag, 3. Dezember. Darauf hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einmütig verständigt. Das Gremium zurrte zugleich fest, dass ein eventueller zweiter Urnengang zwei Wochen später stattfinden soll – also noch vor den Feiertagen. „Dann wäre das Thema vor Weihnachten durch“, erklärte der Erste Stellvertretende Bürgermeister Andreas Strohm, der den Tagesordnungspunkt für den befangenen Ralf Zimmermann leitete. Die Stelle soll am Freitag, 22. September, im Staatsanzeiger ausgeschrieben werden. Interessenten können dann vom folgenden Samstag an ihren Hut in den Ring werfen. Die letzte Möglichkeit, seine Bewerbung einzureichen, hat man am Dienstag, 7. November. Sollte je eine Neuwahl erforderlich werden, startet die Einreichungsfrist am Montag, 4., und endet am Mittwoch, 6. Dezember. Die Kandidaten haben die Möglichkeit, sich und ihre Ideen am Freitag, 17. November, um 19.30 Uhr in der Mensa des Schulzentrums zu präsentieren. Sollte je ein zweiter Wahlgang nötig sein, wird es keine zweite öffentliche Vorstellung geben.Ein Passus, den Robert Wien von den Freien Wählern eher kritisch sah. „Sollen wir tatsächlich auf eine zweite Runde verzichten, wenn es neue Bewerber gibt?“, fragte er. Theoretisch könne der Gemeinderat noch im Nachhinein einen weiteren Termin für die Bewerberpräsentation einschieben, erwiderte die Hauptamtsleiterin Mona Trinkner. Praktisch sei das wegen der engen zeitlichen Taktung aber im Grunde nicht möglich. Es sei allerdings auch allgemein unüblich, die Kandidaten vor einem zweiten Wahlgang nochmals ans Rednerpult zu bitten.

Thomas Stigler von den Freien Wählern erinnerte zudem daran, dass es auch im Nachbarort – gemeint war wohl Oberstenfeld – keine solche Veranstaltung gegeben habe. „Das ist ein Fakt, der vorher bekannt ist. Wer sich für den zweiten Wahlgang bewirbt, muss damit leben“, betonte er. Ein Argument, das zog, weshalb definitiv keine Präsentationsrunde zwischen dem ersten und einem möglichen zweiten Wahlgang anberaumt wird.Denkbar ist aber, dass die Bewerber kurzfristig ihre Visitenkarte in Winzerhausen abgeben können. Der Gemeinderat behält sich nämlich vor, in der dortigen Kelter einen Termin anzusetzen – wenn sich das Kandidatenfeld entsprechend gestaltet, wie Andreas Strohm erläuterte. Dieses ins Auge gefasste Vorgehen rief sogleich Christoph Streicher von Aktiv auf den Plan. „Winzerhausen ist ein wichtiger Teilort“, monierte er. Insofern hätte er es lieber gesehen, wenn man das Fragezeichen streicht und Winzerhausen fix in den Kalender einbaut. Doch Thomas Stigler nahm diesem Vorstoß den Wind aus den Segeln. „Maßgeblich für die Anteilnahme ist schon, wie viele Bewerber sich aufstellen lassen“, sagte der Freie Wähler. Wenn man nun den Termin festlege, müsse man ihn auch durchführen. Man habe ja nach wie vor die Chance, zu entscheiden, ob das notwendig ist, ergänzte Matthias Wien von der CDU. „Wir verbauen uns jetzt nichts“, pflichtete Mona Trinkner bei.