Ulrich Raisch Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Der 56-Jährige kandidiert bei der Bürgermeisterwahl.

Großbottwar - Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag, 3. Dezember, in Großbottwar wird das Bewerberfeld aus zwei Kandidaten bestehen. Neben Ralf Zimmermann, der seine zweite Amtszeit anstrebt, geht Ulrich Raisch auf Stimmenfang. Der 56-Jährige reichte am Dienstag, dem letzten Tag der Bewerbungsphase, seine Unterlagen beim Wahlausschuss ein. Es ist seit 2008 das 34. Mal, dass Raisch bei einer Bürgermeisterwahl ins Rennen geht.Zuletzt hatte der Pädagoge aus Stuttgart in Asperg 4,01 Prozent erzielt – sein bislang bestes Ergebnis bei einer Neuwahl. „Von einer Aufwärtstendenz zu sprechen, wäre aber verwegen. Zuvor in Oberriexingen habe ich ja nur sechs Stimmen erhalten“, merkt er an. Es gelte also „auf dem Teppich zu bleiben“. In Großbottwar tritt er zum zweiten Mal an: Vor acht Jahren bekam er hier zwölf Stimmen.

Seine Motivation, bei Wahlen den Hut in den Ring zu werfen, sieht Ulrich Raisch darin, dass es Menschen brauche, die sich für die Demokratie und das Gemeinwohl einsetzten. Außerdem erfahre er, so führt er aus, bei den Kandidatenvorstellungen Wertschätzung dafür, dass er sich immer wieder ans Rednerpult stelle. Als wichtigstes Ziel nennt er eine verstärkte Einbeziehung von jungen Menschen, zum Beispiel durch einen Jugendrat. „Das ist unabdingbar“, sagt Raisch, der Referendar am Solitude-Gymnasium in Stuttgart ist.Zu sehen und zu hören werden Ralf Zimmermann und Ulrich Raisch bei der öffentlichen Kandidatenvorstellung am Freitag, 17. November, um 19.30 Uhr in der Großbottwarer Mensa sein. Der Gemeinderat entscheidet am Montag außerdem darüber, ob ein weiterer Termin in Winzerhausen angesetzt wird. Ralf Zimmermann hatte seine Unterlagen am ersten Tag der Bewerbungsphase eingereicht. Der 36-Jährige nennt die Umsetzung des Stadthallenbaus, den Breitbandausbau und die Wohnbauentwicklung als wichtige Vorhaben.