Mehr als 90 Neubürger haben sich von Schultes Ralf Zimmermann (links) über ihren neuen Wohnort informierten lassen. Foto: Andrea Opitz

Grund zur Freude hatte Bürgermeister Ralf Zimmermann. Mehr als 90 Neubürger haben sich zum Empfang der Stadt angemeldet – so viele wie noch nie.

Großbottwar - G

rund zur Freude hatte Bürgermeister Ralf Zimmermann am Samstagnachmittag gleich in zweifacher Hinsicht. Denn insgesamt 403 Personen sind im vergangenen Jahr in den Weinort gezogen, was ein leicht stetiges Wachstum für Großbottwar bedeutet. Zum anderen hatten sich dieses Mal mehr als 90 neue Großbottwarer zum Empfang im Rathausfoyer angemeldet – so viele wie noch nie.

Grund genug also, mit der Tradition einer Stadtbegehung zu brechen und angesichts der großen Anzahl von Gästen gleich zwei Busse zu chartern. Die Gegend rund um die Kernstadt bietet schließlich jede Menge Erlebnisse. Als erstes ging es zum Harzberghäusle, wo die Bürger ihre neue Heimat von oben betrachteten. Im Winzerhäuser Tal informierten Bürgermeister Ralf Zimmermann und Hauptamtsleiter Manfred Graner über den Hochwasserschutz und präsentierten die Sportanlage. Selbstverständlich durfte bei der einstündigen Tour auch ein Besuch auf dem Wunnenstein und in der Burgermühle nicht fehlen.

Großbottwar ist nicht nur ein idyllischer und hübscher Weinort, die Stadt verfügt zudem über eine gut ausgebaute Infrastruktur. „Sie haben eine gute Wahl getroffen, mit ihrem neuen Wohnort können sie nicht daneben liegen“, gratulierte Zimmermann den neuen Bürgern, nicht zuletzt deshalb, weil die Kommune recht zentral zwischen Heilbronn und Stuttgart liegt. Der Rathauschef informierte über die herausragende Grundversorgung mit unter anderem vier Supermärkten, fünf Bäckereien, sechs Allgemeinmedizinern, vier Zahnärzten, einem Kinderarzt und drei Pflegeheimen. Dank den fünf Hotels, neun Ferienwohnungen und drei Plätzen für Caravaning an der Wunnensteinhalle sei Großbottwar auch für Besucher attraktiv.

Vor allem die Familien, die 2014 in den Ort gezogen sind, dürften sich für die 16 öffentlichen Spielplätze und die Stadt am Bach interessieren. In den sechs städtischen Kindergärten und einer privaten Einrichtung sowie in der Grund-, Förder- und Realschule ist die Betreuung der Kinder gesichert. Im neuen Jugendcafé sind die Teenager willkommen.

Für die Naturliebhaber lohnt es sich, den neuen Wohnort mit dem Fahrrad auszukundschaften. „Wir liegen am Abzweig des Neckar-Alb-Radweges“, informierte Zimmermann, da biete sich eine Zweiradtour an.

Für Sabine Kramer hielt das Infogespräch mit der anschließenden Bustour zwar keine großen Überraschungen bereit, denn sie ist im September von Klein- nach Großbottwar gezogen. Trotzdem könne es nicht schaden, vielleicht doch noch etwas Neues zu erfahren, sagte sie. In Großbottwar fühle sie sich jedenfalls pudel wohl. Genauso wie Meika Fischer, die ebenfalls im September mit ihrem Ehemann Frank und dem elfjährigen Moritz sowie dem zweieinhalb jährigen Matti aus Tübingen in die Weinmetropole gezogen ist. Ursprünglich sei ihr Ehemann aus Hof- und Lembach, er habe deshalb keine Eingewöhnungsschwierigkeiten. Aber auch Moritz fühle sich bereits heimisch. In der Matern-Feuerbacher-Realschule gefalle es ihm richtig gut, sagte der Fünftklässler freudenstrahlend. Meika Fischer hat jedenfalls bereits ihre Lieblingsplätze ausgekundschaftet. Vor allem am Rathausplatz, der Stadt am Bach sowie auf den verschiedenen Spielplätzen gefalle es ihr, sagte die zweifache Mutter begeistert.