Volle Konzentration: Hanna Gaudernack vom Reiterverein Ilsfeld und Pferd Fairytale 75 bei der Dressurprüfung der Klasse M. Foto: avanti

Der Reit- und Fahrverein Bottwartal hat wieder sein Sommerturnier veranstaltet.

Großbottwar - Ob Dressur, Springen, Führzügel-Wettbewerb oder Aktionsparcours: Das zweitägige Sommerturnier des Reit- und Fahrvereins (RFV) Bottwartal in Großbottwar hat am Wochenende eine große Bandbreite des Reitsports gezeigt. In 21 Wertungen gingen die Teilnehmer an den Start, darunter auch viele Nachwuchs-Reiter, die sich gerade an den Turniersport heranwagen. Dank des trockenen Wetters und der hohen Temperaturen fanden sie in Großbottwar gute Bedingungen vor – denn der Boden war nach den Regenfällen der Vortage wieder getrocknet. Eine Schlammschlacht blieb aus. „Am Sonntag sind wir gerade so verschont geblieben, während es in Hof- und Lembach geregnet hat. Es hat also alles geklappt, auch die Bewirtschaftung wurde reichlich genutzt“, sagte die RFV-Sportwartin Karen Lempert. So konnte auch der straffe Zeitplan mit teils parallel stattfindenden Wettbewerben eingehalten werden. 40 Helfer trugen ebenfalls dazu bei.

Die Königsdisziplin des Sommerturniers war die Dressurprüfung der Klasse M. Hier gewann Ricarda Mestmäcker vom Reiterverein Bietigheim-Bissingen auf Dunhill 85 dank einer Wertung von 7,5. Sie verwies damit Anita Seitz vom Reiterverein Ilsfeld (6,9) und Beate Siegle vom Reitverein Ditzingen (6,7) auf die weiteren Medaillenränge. Und auch in den Reihen des Gastgebers gab es Erfolge zu feiern: Carolin Fuchs auf Katóka und Fabienne Nicolaus auf Rude Boy 2 gewannen jeweils in ihrer Wertung den Reiter-Wettbewerb Schritt, Trab, Galopp.

Ebenso ging der erste Platz beim erstmals beim Sommerturnier ausgetragenen Aktionsparcours an eine RFV-Reiterin: Jasmin Käppler und ihr Pferd N-joy 2 setzten sich gegen die Konkurrenz durch. Zehn Teilnehmer erreichten bei dem besonderen Wettbewerb eine Platzierung – und boten den Zuschauern Spaß und Abwechslung. Mit ihren Pferden hatten die Reiter vielfältige Aufgaben zu meistern – einen Wassertransport, das Umsetzen einer Fahne oder auch zielgerichtetes Werfen von drei Ringen. Das bereitete den meisten Teilnehmern ebenso wenig Probleme wie der Sprung über eine Reihe von Luftballons. Spannend wurde es da schon eher bei einem mit in der Sonne glänzenden Plastikflaschen gefüllten Quadrat, in dem alle vier Hufe des Pferdes den Boden berühren mussten, sowie der abschließende Gang durch bunte Poolnudeln. Die meisten Pferde prüften erst einmal skeptisch, wagten sich dann aber doch über und durch die Hindernisse. Neben dem Geschick des Reiters war hier also auch reichlich Gelassenheit vonseiten des Pferdes gefragt.