Nach einem Beispiel durften die Teilnehmer in Kleingruppen selbst zur Schere greifen. Foto: OGV Großbottwar

Der OGV hatte zum Großbottwarer Streuobsttag auf den Galgenberg eingeladen.

Großbottwar - Großbottwar
Der OGV Großbottwar hatte für Samstag, 17. März, zum Großbottwarer Streuobsttag auf die Streuobstwiese auf dem Galgenberg eingeladen. Auf der rund zwei Hektar großen Streuobstwiese, die der Obst- und Gartenbauverein pflegt, stehen rund 200 verschiedene Obstbäume – darunter viele ältere Obsthochstämme.

Während im vergangenen Jahr die Pflanzung und der Erziehungsschnitt von Jungbäumen Thema des Streuobsttages war, stand bei der zweiten Auflage die Pflege von älteren Hochstämmen im Zentrum. Der renommierte Tübinger Obstbaumpfleger Florian Wagner konnte als Referent gewonnen werden.

Nach der Begrüßung der rund 20 Teilnehmer aller Altersklassen durch den Ersten Vorstand des Vereins, Albert Schlipf, übernahm dann Wagner das Wort. Unter seiner Anleitung wurde zunächst exemplarisch ein stattlicher Apfelbaum der Sorte Kaiser Wilhelm geschnitten. Er erklärte, welche Ziele dem Oeschbergschnitt, den Helmut Palmer in Süddeutschland populär gemacht hatte, zugrunde liegen und welche Schnittmaßnahmen für die Erreichung dieser Ziele notwendig sind. Anschließend wurden mehrere Gruppen gebildet, die unter der Anleitung Wagners und der anwesenden Fachwarte des Obst- und Gartenbauvereins Albert Schlipf, Joel Fähnle und Oliver Hartstang Pflegemaßnahmen an weiteren Bäumen durchführten.

Beim abschließenden Vesper, das von der Stadt Großbottwar gespendet worden war, nutzten viele Teilnehmer noch die Möglichkeit zum vertiefenden Gespräch mit den anwesenden Fachleuten und wärmten sich am Lagerfeuer wieder auf.