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Mehr als 200 Schüler sind am Freitag beim 13. Triathlon der Matern-Feuerbacher-Realschule gestartet.

Großbottwar - Schwitzen statt pauken hieß es gestern Vormittag wieder für viele Schüler im Bottwartal. Zum 13. Mal veranstaltete die Matern-Feuerbacher-Realschule Großbottwar den MFR-Triathlon. Eine Veranstaltung, die im Jahreskalender der Schule keinesfalls fehlen darf und die sich bei den Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit erfreut. Erstmals knackte der Triathlon in diesem Jahr die Marke von 200 Teilnehmern.

Der Hauptgrund dafür: Neben den Grundschulen an der Linde und Wunnen-stein sowie der Firma Steel als Bildungspartner war erstmals auch das Herzog-Christoph-Gymnasium (HCG) aus Beilstein mit von der Partie. 20 Schüler der dortigen Sportprofilklasse (Klasse 9) sowie der Klassen fünf und sechs nahmen die Herausforderung an, zu schwimmen, radzufahren und zu laufen. Jochen Bär, Schulleiter am HCG, war von der Idee direkt begeistert, als er von MFR-Rektor Jochen Haar auf eine mögliche Teilnahme seiner Schule angesprochen worden war. „Er wusste, dass ich begeisterter Schwimmer bin. So hat sich das dann ergeben“, sagt Bär. Im Gegenzug starten beim heutigen SMV-Spendenlauf in Beilstein erstmals auch Schüler der Matern-Feuerbacher-Realschule.

Bereits beim Start um 9 Uhr herrschten hitzige Temperaturen, der Sprung ist kühle Nass im Mineralfreibad Oberes Bottwartal kam für die jungen Sportler da gerade recht. Je nach Altersklasse galt es 50, 100 oder 200 Meter zu schwimmen und 500, 1000 oder 1500 Meter zu laufen. Zwischendrin wartete eine 7,5-Kilometer-Radstrecke nach Großbottwar auf die Schüler. „So warm wie diesmal war es erst einmal. Wir haben sowieso immer gutes Wetter. Nur einmal hat es uns den Triathlon richtig verhagelt: gleich bei der Premiere“, sagt Lehrerin Bärbel Büringer lachend. Ihre Klasse 9c übernahm diesmal die Organisation.

Beim Zieleinlauf am Tartanplatz an der Realschule, dem „Roten Platz“, wurden die Teilnehmer von der aus den Lautsprechern tönenden Musik zusätzlich angetrieben und von ihren Mitschülern angefeuert. Selbst Plakate hatten manche von ihnen gebastelt. Und für Schulleiter Jochen Haar, der freilich wieder an den Start ging, galt es viele Hände am Streckenrand abzuklatschen. Da wurde es ein wenig zur Nebensache, dass er in der Kollegiums-Wertung mit HCG-Rektor Jochen Bär neue Konkurrenz bekam. Dieser überflügelte Haar bei seiner ersten Teilnahme prompt um zwei Minuten und war der schnellste Erwachsene.

Wie bei den Lehrern und Rektoren stand auch bei den Schülern der Spaß klar im Vordergrund. Die vorderen Plätze belegten dennoch vorzugsweise Jungen und Mädchen, die auch sonst eine Verbindung zum Triathlon oder dessen einzelnen Disziplinen haben. So belegten beispielsweise bei den Sechstklässlern Lucas Kiesel (Team Silla Hopp, HCG), Noah Wein (Team Fisa Ilsfeld-Auenstein, HCG) und Nicolas Karl (Team Silla Hopp, MFR) die Plätze eins bis drei. „Die Kombination der Disziplinen ist das tolle an diesem Sport“, schwärmt Nicolas. Und auch Noah, der sonst vor allem Rad fährt, hatte seinen Spaß – „auch wenn ich beim Schwimmen noch üben muss“.

Die weiteren Sieger waren Malte Richter und Leana Heim (Grundschüler), Valentina Müller (Klassen 5, 6) sowie Tim Klett und Josy Petersen (Klassen 7 bis 9).