Menschen mit und ohne Behinderung haben gemeinsam angepackt. Foto: Karlshöhe

Menschen mit und ohne Behinderung haben gemeinsam in einem Großbottwarer Weinberg angepackt.

Großbottwar -
Wie Trauben zu Wein werden – so lautete das Motto für Dienstag, 26. September. Fünf Studierende der PH Ludwigsburg planten in Kooperation mit der Karlshöhe Ludwigsburg und Albert Schlipf von den Bottwartaler Winzern ein inklusives Projekt, bei dem die Teilnehmer eine klassische Weinlese hautnah miterleben konnten. Im Weinberg wurde in einer Gruppe von elf Teilnehmern mit und ohne Behinderung Trauben gelesen, geraspelt und gepresst. Im Anschluss wurde der unvergorene Saft beim gemeinsamen Grillen auf dem Weinberg verkostet.

Insgesamt wurden 60 Liter Trauben mit einem Öchslegehalt von 76 von uns gepresst und abgefüllt. Darüber waren alle Teilnehmer sehr stolz und freuten sich darauf, sowohl ein paar Trauben wie auch den Saft nach Hause nehmen zu dürfen. Das Ganze bereitete allen sehr viel Spaß, jedoch bemerkten auch alle, wie sehr sie am Abend von der anstrengenden Arbeit ermüdet waren. Während des gemeinsamen Tages kam ein überaus netter Kontakt und Austausch der Menschen mit und ohne Behinderung zustande. Es ergaben sich nette Gespräche untereinander und alle hatten viel zu lachen. Gerade auch für die Menschen mit Behinderung, die in Großbottwar wohnen, bot dieses Projekt eine tolle Möglichkeit, mit anderen Menschen aus Großbottwar in Kontakt zu kommen.

Alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit bekommen, bei einem unvergesslichen Tag mehr über die Lese und die Herstellung von Wein aus der Region zu erfahren. Die Studierenden wurden dabei von den zertifizierten Weinerlebnisführern Wolfgang und Ingrid Link unterstützt, die das nötige Know-how mitbrachten und sich mit der entsprechenden Facharbeit bestens auskannten. Für das Projekt stellten die Bottwartaler Winzer im Weinberg von Immanuel Grönninger einen Wenger mitsamt hundert Kilogramm Trauben für die Bearbeitung zur Verfügung.