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Der Jugendchor Foxes 4C hat in der Kelter erstmals ein Programm alleine bestritten. Eine Herausforderung, die die Sänger meisterten.

Großbottwar-Hof und Lembach - Dass ein Jugendchor bei den ganz Großen mitmischen kann, bewiesen die Foxes 4C am Freitagabend. In der komplett vollen Kelter in Hof und Lembach bestritt die Jugendabteilung der Groovin’ Foxes aus Beilstein ihr erstes eigenes Konzert. Mit einem breiten Repertoire aus Gospel, Spiritual und dem in den letzten Jahren in den USA aufgekommenen Worship war der Jugendchor sehr gut aufgestellt. Sehr wohl sind die Heranwachsenden schon bühnenerprobt, denn sie haben schon oft als Teil eines größeren Konzertes auf dem Programm gestanden. Doch dieses Mal sollte es ganz alleine klappen – und das tat es auch.

Nicht nur stiegen die Foxes 4C mit einer sehr starken ersten Hälfte ein, sie konnten das Niveau auch scheinbar mühelos halten und begeisterten so Jung und Alt in der Kelter. Der Chor ist sonst eher in Kirchen und auf der Musikrichtung entsprechenden Festivals auf der Bühne. So stellte die Kelter mit einem untypischen Publikum eine weitere Herausforderung dar. Bei solider Gesamtleistung konnten aber auch die Solisten Lara Weilguni, Lena Schwarz, Miriam Conrad, Zoe Schumacher, Marvin Haag und Marius Braun überzeugen. Sie brachten den Saal mit guten Stimmen bei den Soloparts in Stimmung. Begleitet vom Pianisten Patrick Prietsch am Keyboard sangen sich die Foxes 4C durch eine immerhin knapp 60 Minuten lange Show.

Selbst wenn das Publikum über manche Strecken etwas gemütlicher wurde, war auch der Chef persönlich sich nicht zu schade, Stimmung zu machen. Chorleiter Uli Staudenmaier forderte zum Klatschen und Mitmachen auf, denn eines ist klar: Gospel, Spiritual und Worship sind keine reine Zuhörmusik. Vor allem im Bereich Worship konnten die Foxes 4C auftrumpfen. Die Musikrichtung aus den Staaten entstand aus dem Wunsch, Spiritual und Gospel jugendlicher zu gestalten. Dass diese Stücke auch manchmal etwas peppiger daherkommen, weckt die Motivation der jungen Sänger des Chores besonders.

„Ich bin sehr stolz auf den Chor“, schwärmt Chorleiter Uli Staudenmaier. Es fühle sich gut an, auf der Bühne zu stehen, und die Energie komme definitiv rüber, erzählt der Musiker. „Die Foxes 4C sind über die Proben unglaublich zusammengewachsen, und das merkt man auch.“

Aktuell arbeite der Chor an neuen Wor-ship-Stücken aus den Jahren 2012 und 2013. „Die Szene ist in den USA sehr dynamisch, also haben wir genug Material zur Verfügung.“ So sei auch die Idee zum Konzert entstanden, so Staudenmaier. „Wir hatten einfach das Repertoire und wollten das auch mal auf die Bühne bringen. Normalerweise sind wir nur ein Programmpunkt von vielen, aber diesmal haben wir mehr Zeit auf der Bühne.“ Anfangs sei die Sorge da gewesen, dass der Chor den anstrengenden Auftritt nicht ganz so gut meistern würde, erklärt der Chorleiter. „Aber das war ja gar nicht der Fall, eher im Gegenteil.“