Die Leistungsschau hat viel Spannendes für die ganze Familie im Angebot gehabt. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Die Bilanz am Tag danach fällt rundum positiv aus: Die Leistungsschau in Großbottwar hat vor allem am Sonntag für viele strahlende Gesichter gesorgt.

Großbottwar - Es waren zwei tolle Tage.“ Auf diesen Nenner brachte Mark Apfelbach vom gleichnamigen Getränkehändler seinen Eindruck von der Großbottwarer Leistungsschau, die vor allem am Sonntag die Besuchermassen auf das Schulgelände gelockt hat. Seine Begründung: „Am Samstag war es traditionell etwas ruhig, am Sonntag deutlich besser. Und die Schau hat gezeigt, dass Handwerk, Handel und Dienstleister in Großbottwar eine gute Gemeinschaft sind.“

Das bestätigte auch Thomas Titze, der Erste Vorsitzende des Bunds der Selbstständigen (BdS), für den es die letzte Leistungsschau in verantwortlicher Position war: „Der Samstag war ruhig, das war aber auch nicht anders zu erwarten. Dafür hatten wir nach Messeschluss mit der Band ein geradezu legendäres Fest, das bis spät in die Nacht ging und den guten Zusammenhalt der Großbottwarer Unternehmen noch weiter gestärkt hat.“ Die fast einjährige Vorbereitungszeit und der zum Teil mehrtägige Auf- und Abbau hätten sich gelohnt. Und auch die Resonanz auf die Fachvorträge, die zum ersten Mal angeboten worden sind, sei sehr gut: „ Das wird wohl fortgeführt.“

Der Zweite Vorsitzende des BdS, Martin Maurer, blickt schon in die Zukunft: „Die Veranstaltung war total super. Die Leistungsschau wird auf alle Fälle wieder stattfinden.“ Beim nächsten Mal allerdings, so der Plan, in der neuen Stadthalle. Die läge zentral und werde barrierefrei, „und wir sind dann nicht mehr an den Veranstaltungstermin Pfingstferien gebunden“.

Die Freiwillige Feuerwehr Großbottwar sei ebenfalls sehr zufrieden mit der Resonanz der Besucher, erklärte der Abteilungskommandant Sascha Halber: „Dass wir da waren, ist gut angekommen.“ Die Leute hätten viele Fragen gestellt und auch die Fahrzeuge und Ausrüstung inspiziert. Davor, einen Feuerlöscher in die Hand zu nehmen und ein echtes Feuer zu löschen, hatten viele allerdings ziemlich viel Respekt. Dafür haben die Helfer vielleicht sogar ein neues Mitglied gewonnen: „Ein Besucher hatte sehr großes Interesse.“

Trotz bequemer Schuhe saß Anke Kritzer, Inhaberin von Roth Schuhe und Taschen, am Ende der zwei Tage restlos erschöpft, aber glücklich im Sessel: „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz. Trotz der Wärme waren viele nette Menschen aus der ganzen Region unterwegs; wir hatten gute Beratungsgespräche, und einige haben sich auch ihre Wunschschuhe in der passenden Größe reservieren lassen.“

Etwas kritischer war Rainer Häfner von Holzbau Häfner: „Der Samstag war sehr bescheiden, und obwohl am Sonntag mehr Besucher da waren, war es kein Vergleich zu den Vorjahren.“ Er erklärt sich das mit den hohen Temperaturen. „Andererseits haben sich die, die bei uns am Stand waren, konkret für unser Angebot interessiert“, weshalb er trotzdem sehr zufrieden sei: „Das Gesamtkonzept stimmt, es hat alles gut geklappt. “ Joachim Siegritz, Chef der Schreinerei Grau, zeigte sich dagegen mit dem Besuch an beiden Tagen zufrieden: „Der Samstag war gut, der Sonntag sehr gut.“ Der Stand lockte Interessenten für das gesamte Angebot vom kompletten Wohnbereich über die Badsanierung bis hin zu den Küchen. „Auch unsere Kochaktion kam sehr gut an; wir haben an die 400  Essen ausgegeben.“

Und wie sieht der Bürgermeister Ralf Zimmermann die Veranstaltung? „Die Leistungsschau war ein Erfolg, gerade am Sonntag, es herrschte eine äußerst positive Grundstimmung, und von den Ständen der Stadt und der Feuerwehr kam ein positives Feedback“, so der Rathauschef. Auch mit der Überlegung, beim nächsten Mal die neue Stadthalle als Veranstaltungsort zu wählen, kann sich der Schultes anfreunden: „Das ist generell eine gute Idee, über die man nachdenken muss. Im Hinblick auf Lage, Barrierefreiheit und Parkplatzsituation wäre das sicher gut.“