Lisa Döttinger und die Frauen des TV Großbottwar bekommen es mit Aufsteiger HB Ludwigsburg II zu tun.Michael Gerger und die TVG-Männer treffen auf die favorisierte SG Weinstadt. Foto: Archiv (avanti)

Frauen und Männer der TVG-Handballer starten am Samstag in die neue Landesliga-Saison.

Großbottwar - Mit einem doppelten Heimspiel starten die Landesliga-Mannschaften des TV Großbottwar in die neue Handball-Saison. Am Samstag um 18 Uhr empfangen die TVG-Frauen den Aufsteiger HB Ludwigsburg II, im Anschluss treffen um 20 Uhr die Männer auf den Aufstiegsfavoriten SG Weinstadt.

Für die Frauen beginnt die neue Saison damit so, wie die alte aufgehört hat: mit einem Heimspiel gegen HB Ludwigsburg. Denn die erste Mannschaft der Barockstädter stieg mit dem Sieg in der Wunnensteinhalle auf – und machte damit den Platz frei für das eigene zweite Team, welches zum zweiten Mal in Folge Bezirksligameister geworden war, aber erst jetzt aufsteigen durfte, da eben nicht zwei Mannschaften aus demselben Verein in einer Liga antreten dürfen. „HB Ludwigsburg II ist vergangene Saison mit nur einer Niederlage durch die Bezirksliga marschiert. Das ist eine Mischung aus ehemaligenBWOL-Spielerinnen mit einigen Jüngeren. Aber ich habe gehört, dass sie diese Saison personell nicht so aufgestellt sind“, sagt TVG-Coach Timo Peter. „Andererseits weiß ich nicht, ob Ludwigsburg die Möglichkeit hat, die eine oder andere U21-Spielerin aus der ersten Mannschaft nach unten zu ziehen. Das wird also eine ziemliche Wundertüte. Wir müssen schauen, dass wir hinten stabil stehen und dann versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen“, so der Coach weiter.

Die personelle Lage bei den Störchen ist recht gut. „Lediglich Sophie Müller ist privat verhindert, und Maren Hügel braucht nach einer Verletzung vermutlich noch zwei bis drei Wochen“, erklärt Timo Peter. „So wie es aussieht, werden wir einen der drei Torhüter und eine Feldspielerin aus dem Kader streichen müssen“, steht der TVG-Coach wohl vor der Qual der Wahl bei der Benennung der 14 Spielerinnen.

Kurioserweise wiederholt sich auch bei den Männern des TVG das letzte Spiel der Vorsaison zum Auftakt dieser Spielzeit. Denn sie trafen damals auf die SG Weinstadt, die jetzt erneut in die Wunnensteinhalle kommt. Viel schwerer hätte es zum Saisonauftakt kaum kommen können, gilt die SG doch als Aufstiegsfavorit. Zwei im Bottwartal bekannte Gesichter befinden sich im Team der Gäste. Da wäre zum einen Rückraumspieler Lukas Volz, der vergangene Saison noch bei der SG Schozach-Bottwartal auf Torejagd ging, und zum anderen Trainer Manuel Mühlpointner – lange Spieler und Tainer bei der HG Steinheim-Kleinbottwar und Bruder vonTVG-Coach Tobias Mühlpointner. Das Familienduell hatte es auch vergangene Saison schon gegeben, da saß Manuel aber noch beim TV Oeffingen auf der Bank. Mit den Weinstädtern kommt er nun als Favorit in die Wunnensteinhalle. Die SG hat vergangene Saison lange oben mitgespielt und sich jetzt nochmal verstärkt. „Weinstadt ist eine recht robuste Mannschaft, die aber auch spielerisch stark ist und einige überraschende Aktionen im Programm hat“, sagt TVG-Co-Trainer Jürgen Sommer.

Dem eigenen Publikum wollen sich die TVG-Männer im ersten Heimspiel der Saison natürlich gut präsentieren. „Wir möchten die Zuschauer mit unserer Leistung dafür gewinnen, auch die restliche Saison zu unseren Spielen zu kommen. Wir werden versuchen, etwas zu holen, wissen aber, dass die Aufgabe sehr schwer wird“, so Sommer. Man stehe als Außenseiter allerdings nicht in der Pflicht. „Aber erfahrungsgemäß sind solche favorisierten Mannschaften zu Saisonbeginn eher mal zu knacken als gegen Ende.“

Verzichten müssen die Störche am Samstag auf Neuzugang Julian Fähnle. „Er ist krank. Daher wird Dominik Brosi, der ab Oktober studienbedingt nicht mehr dabei sein wird, diesmal noch aushelfen. Damit haben wir wenigstens noch einen zweiten Linkshänder“, erklärt Jürgen Sommer. Ein Fragezeichen stehe zudem noch hinter dem Einsatz von Tom Hochmuth, der seit dem Pokalspiel am vergangenen Sonntag Probleme an der Schulter hat. „Da müssen wir schauen, ob der Physio grünes Licht gibt“, so Sommer.