Die HABO-Rückraumspieler Fynn Nicolaus (Nummer 14) und Timm Buck (Nummer 6) bei der Abwehrarbeit. Foto: avanti

Zwei Siege und eine Niederlage für die HABO JSG bei der Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga.

Großbottwar - In der heimischen Wunnensteinhalle wollten die A-Jugend-Handballer der HABO JSG in der zweiten Qualifikationsrunde die Teilnahme an der Jugend-Bundesliga für die kommende Saison klarmachen. Dafür hätte der Nachwuchs aus dem Bottwartal in seiner Dreier-Gruppe – eine zweite Dreier-Gruppe spielte parallel in der Kleinbottwarer Bottwartalhalle – Erster werden müssen.

Und es ging auch ganz gut los für das Team des Trainergespanns Jürgen Buck/Marc Nicolaus. In der ersten Partie gegen die SG Köndringen/Teningen führte die HABO zeitweise mit vier Toren und war eigentlich die dominierende Mannschaft. „Wir haben es dann aber versäumt, in der entscheidenden Phase noch eins draufzulegen, dadurch wurde es zum Ende hin nochmal knapp“, monierte Buck. Letztlich war es eine Parade von Torhüter Max Wien am Schluss, welche den HABO-Jungs den eigentlich zu knappen 20:19-Sieg sicherte.

In der zweiten Partie ging es dann vor einer schönen Kulisse und bei toller Stimmung in der Halle gegen den Nachwuchs des Ex-Bundesligisten VfL Günzburg. Diese Partie war zum einen von den starken Abwehrreihen geprägt, zum anderen aber auch von vielen vergebenen Chancen. In der hart umkämpften Partie vergaben die Bottwartäler allein vier Siebenmeter und mehrere freie Würfe. „Wir sind in diesem Spiel an unserer mangelnden Chancenverwertung gescheitert“, sah auch Jürgen Buck den Hauptgrund für die 14:16-Niederlage in der Offensive.

Platz eins und damit die direkte Qualifikation für die Bundesliga war damit nicht mehr möglich. Die HABO musste nun hoffen, dass Günzburg gegen Köndringen/Teningen gewinnt, um selbst wenigstens Gruppenzweiter zu werden. Diesen Gefallen taten die Bayern den Gastgebern auch, und so durfte die HABO im Spiel der beiden Gruppenzweiten gegen den TuS Schutterwald antreten – ebenfalls ein Ex-Bundesligist mit einem sehr prominenten Trainer. Beim TuS-Nachwuchs stand nämlich der frühere Bundestrainer Martin Heuberger an der Seitenlinie.

Das half den Schutterwaldern aber nicht viel, denn die Gastgeber waren über weite Strecken das bessere Team. Doch auch in diesem Spiel versäumte es die Mannschaft, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen und lag Mitte der zweiten Hälfte plötzlich hinten. Doch die Bottwartäler behielten die Nerven und drehten die Begegnung im Schlussspurt zum 22:20-Erfolg. „Das ist ein stetiger Lernprozess. Die Jungs haben das am Ende gut gemacht. Man darf auch nicht vergessen, dass das eine junge Mannschaft ist, der Großteil ist gerade erst aus derB-Jugend herausgekommen“, lobte Jürgen Buck seine Mannschaft. Wahrscheinlich wird dieser Sieg aber nichts bringen. „Nur für den Fall, dass ein anderer Verein noch zurückzieht, könnte es doch für die direkte Qualifikation reichen. Ansonsten geht es am 10. Juni mit der Bundes-Quali weiter. Wie hier der genaue Modus ist, da muss ich mich selbst noch informieren“, erklärte Buck, der die Chancen nur schwer einschätzen kann: „Es wird sicher knapp werden, das haben die bisherigen Runden gezeigt. Gegen Fallobst werden wir sicher nicht spielen.“