Neu beim TVG (von links): Trainer Timo Peter, Ramona Braunstein, Linda Zimmermann, Fabienne Gadorosi, Melanie Danner undCo-Trainer Jochen Leyrer. Foto: privat

Die Landesliga-Handballerinnen sind jedoch weiterhin auf der Suche nach Verstärkung.

Großbottwar - Als wahres Seuchenjahr könnte man beim TV Großbottwar die vergangene Handball-Württembergliga-Saison bezeichnen. Denn: Eine schwere Verletzung jagte die nächste, eine Niederlage folgte auf die andere – am Ende stand der Abstieg in die Landesliga. Hier wollen die Störche jetzt einen Neuanfang wagen – mit neuem Coach und nun auch vier neuen Spielerinnen. „Wir sind aber noch weiter auf der Suche nach Verstärkungen für den Rückraum“, sagt Trainer Timo Peter.

Mit Ramona Braunstein, Linda Zimmermann und Melanie Danner haben die TVG-Frauen künftig aber zumindest mal drei weitere Alternativen. Braunstein, die ein Steinheimer Eigengewächs ist und vielen von der HG Steinheim-Kleinbottwar bekannt sein dürfte, hat zuletzt bei der HSG Strohgäu in der Württembergliga gespielt, bis sie sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. „Jetzt hat sie etwas in der zweiten Mannschaft der HG gespielt, um wieder reinzukommen“, berichtet Timo Peter, der Braunsteins Art, Handball zu spielen. hervorhebt. „Wenn sie eine Lücke sieht, dann geht sie rein“, sagt er. Zu Hause ist Braunstein im rechten Rückraum, sie kann aber auch auf Rechtsaußen spielen.

Auf Rückraummitte fühlen sich Linda Zimmermann und Melanie Danner wohl. Danner kann aber auch am Kreis agieren. Wie gut, das hat sie vergangene Saison beim TV Vaihingen in der Bezirksliga demonstriert. Mit 193 Toren wurde sie Torschützenkönigin. „Seit der Aufzeichnung war nur eine besser als sie, das war im Jahr 2000/2001“, sagt Peter. „Melanie ist extrem wurfgewaltig und wird uns da weiterhelfen“, ist er sicher. Zimmermann kam ebenso wie Fabienne Gadorosi, die als Linkshänderin für Rechtaußen vorgesehen ist, vom Bezirksligisten TV Aldingen. „Linda hat eine sehr gute Übersicht und setzt viel ihre Mitspielerinnen ein“, hat der Großbottwarer Trainer beobachtet. „Fabienne ist derweil sehr gut im Eins-gegen-eins, zudem hat sie als Linkshänderin eh schon gewisse Vorteile“, zählt er die Stärken des vierten Neuzugangs auf.

Insgesamt stehen dem TVG nun 15 Spielerinnen zur Verfügung – 13 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen. „Lisa Tometschek hatte diese Woche eine Knie-OP, bei der mehr herauskam, als erwartet“, berichtet Timo Peter. Aus diesem Grund stehen im Tor nur Alexandra Ziegler und Laura Müller bereit. Weiterhin verletzt sind die Feldspielerinnen Pia Kapfenstein, Feride Günsoy, Stephanie Heim und Vanessa König. „Pia weiß noch nicht, ob sie nach ihrem dritten Kreuzbandriss wirklich wieder anfängt, Feride will im Oktober/November zurückkommen, bei Stephi wird es Jahresende und bei Vanessa nicht vor März nächsten Jahres“, zählt Peter auf. Jennifer Rapp pausiert zudem ein Jahr.