Der TVG will den ersten Auswärtssieg holen. Foto: privat

Die Landesliga-Handballer des TV Großbottwar müssen zum SSV Hohenacker, in dessen Halle Harzverbot besteht.

Die Sympathiewerte des SSV Ho-henacker in der Handball-Landesliga sind nicht besonders hoch. Das hat allerdings nichts mit der Mannschaft an sich zu tun, sondern mit dem Harzverbot in der Gemeindehalle Hohenacker. So hat der TV Großbottwar vor dem Spiel am Sonntag (17 Uhr) beim SSV diese Woche auch ohne Harz trainiert. TVG-Trainer stellt aber auch klar: „Natürlich ist das unangenehm und ein Vorteil für die Mannschaft, die daran gewöhnt ist. Man muss sein Spiel etwas umstellen und darf sich keine zu riskanten Würfe aus dem Rückraum nehmen. Aber wenn man frei vor dem Tor nicht trifft, ist das Harzverbot für mich nur eine Ausrede.“

Der SSV Hohenacker hat bislang auswärts noch keinen Punkt geholt, zu Hause dafür zwei von drei Spielen gewonnen. Die Störche haben allerdings auch erst einen Punkt in fremder Halle ergattern können, „da wird es mal Zeit für einen Auswärtssieg“, fordert Tobias Mühlpointner. Er will den SSV Hohenacker aber nicht auf die harzfreie Halle reduzieren: „Das ist keine schlechte Mannschaft. Sie haben den SV Ludwigsburg-Oßweil mit zehn Toren geschlagen, wir haben in Oßweil mit zwölf Toren verloren. Wir sind also gewarnt.“

Zumal es personell bei den Störchen einige Fragezeichen gibt. Moritz Pitschmann ist weiterhin verletzt, außerdem waren Patrick Kavaklioglu und Malte Barz in dieser Woche krank und konnten daher gar nicht trainieren. Es ist daher ungewiss, ob sie am Sonntag dabei sein können. „Aber auch das zählt für mich nicht, wir haben genug Spieler“, sagt Mühlpointner.