Jan Leistner und die TVG-Männer möchten dem Spitzenreiter aus Ditzingen die ersten Minuspunkte zufügen. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Handballer empfangen am Samstag (20 Uhr) den Tabellenführer TSF Ditzingen.

Großbottwar - Bislang haben die Landesliga-Handballer des TV Großbottwar in den Heimspielen der laufenden Saison eine blütenweiße Weste. Fünf Spiele, fünf Siege – so lautet die Bilanz. Doch am Samstag (20 Uhr) kommt auf den Aufsteiger der ultimative Härtetest zu: Gegen Tabellenführer TSF Ditzingen wird sich zeigen, ob die „Festung Wunnensteinhalle“ auch der derzeitigen Übermannschaft der Liga standhalten kann.

Alle neun bisherigen haben die Ditzinger gewonnen – egal ob in der eigenen oder der gegnerischen Halle. Und stets waren es klare Erfolge mit mindestens vier Toren Vorsprung. Bis zum vergangenen Samstag, als die TSF gegen den SV Heilbronn vier Minuten vor Schluss noch mit 21:22 hinten lagen und am Ende nur knapp mit 24:23 gewannen. „Vielleicht sind sie ja jetzt eher verwundbar als noch zu Saisonbeginn. Wir werden auf jeden Fall alles versuchen, um gegen den Spitzenreiter zu punkten und die Liga wieder etwas spannender zu machen“, sagt der Großbottwarer Co-Trainer Jürgen Sommer. „Aber es ist auch ganz klar, dass wir uns nicht wieder so viele Fehler leisten dürfen wie zuletzt beim Spiel in Bönnigheim.“ Da hatten die Störche zwar beim 26:26 am Ende einen Punkt geholt, „der am Ende der Saison Gold wert sein kann“, wie Sommer betont. „Aber wenn man sich das Spiel mal genau anschaut, dann war das ein schlagbarer Gegner. Wenn wir gegen Ditzingen diese Fehlerquote haben, wird das mit Sicherheit bestraft“, warnt der Co-Trainer. „Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche Serie am Samstagabend reißt.“

Die Abwehr ist das Prunkstück der Ditzinger. Nur 23 Gegentore lässt die TSF-Defensive durchschnittlich pro Spiel zu. Zum Vergleich: Beim TVG sind es 27. Aus dieser Abwehr heraus spielen die TSF dann schnell nach vorne. Genau dies gilt es also für den TVG zu verhindern. Zudem sind die Rückraumspieler Frank Eisenhardt und Dennis Zwicker zu beachten, und auch Kreisläufer Kai Schnelle hat im bisherigen Saisonverlauf schon viele Tore erzielt. „Die Abwehr wird sicherlich der Schlüssel“, sagt Jürgen Sommer. Während die eigene Defensive gut stehen muss, braucht man vorne die passenden Lösungen. „Schon ein Punkt wäre natürlich ein Erfolg. Es wird auf jeden Fall ein Highlight-Spiel für uns, bei dem die Halle hoffentlich voll ist“, baut Sommer auch auf die entsprechende Unterstützung von den Rängen.

Personell gibt es beim TV Großbottwar auf jeden Fall keine Sorgenfalten. „Lediglich bei Christopher Pantle müssen wir schauen, wie belastbar er nach seiner Fußverletzung schon wieder ist. Zuletzt haben wir ihn noch geschont. Ansonsten müssten alle an Bord sein“, sagt Jürgen Sommer. Mit einem 34:17 in der zweiten Runde des Bezirkspokals beim TV Vaihingen hat man sich am Mittwochabend schon mal etwas „warmgeschossen“. Die Störche scheinen also gut gerüstet für den ultimativen Härtetest gegen den Tabellenführer.