. . . als auch Dominik Brosi und das Männer-Team spielen gegen die SG Schorndorf. Foto:  

Der TV Großbottwar trifft am Sonntag ab 15 Uhr gleich doppelt auf die SG Schorndorf.

Großbottwar - Wie schon vor der Osterpause bekommen es die Handball-Männer und die zweite Frauen-Mannschaft des TV Großbottwar am Sonntag direkt hintereinander (15 und 17 Uhr) mit demselben Gegner zu tun. Diesmal ist die SG Schorndorf zu Gast. Auch wenn sich die Gegebenheiten deutlich unterscheiden, wollen beide Teams punkten.

Bereits vor vier Wochen sicherten sich die TVG-Frauen durch einen Sieg gegen den SSV Hohenacker den Klassenerhalt in der Württembergliga und können demnach mehr als befreit und ohne Druck in die Partie gehen, auch weil man das Hinspiel mit 32:22 gewann. „Schorndorf wird sicherlich noch einmal alles in die Waagschale werfen – schließlich haben sie im Gegensatz zu uns noch einiges zu verlieren“, rechnet TVG-Trainer Thomas Pflugfelder dennoch mit Gegenwehr des Tabellenachten, der mit einem Sieg gegen die Störche nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hätte. Die Stärken der SG sieht Pflugelder vor allem in der groß gewachsenen Kreisläuferin, die bereits im Hinspiel die TVG-Abwehr ein ums andere Mal alt aussehen ließ. „Wenn wir die Achse zwischen dem Rückraum und der Kreisläuferin in den Griff bekommen, haben wir gute Chancen zu gewinnen“, weiß Pflugfelder, der sich gerne an die zweite Halbzeit in Schorndorf erinnert: „In der ersten Hälfte hatten wir noch Probleme, im zweiten Durchgang haben wir Schorndorf dann schlichtweg überrollt und sind Tor um Tor davon gezogen“, sagt Pflugfelder, der im Tempospiel auch den entscheidenden Vorteil seines Teams sieht und sich sicher ist, dass es nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg geben wird.

Ganz anders sieht es hingegen bei den TVG-Männern aus. Denn nach der Niederlage gegen den Tabellenführer aus Leonberg ist der Klassenerhalt in der Landesliga in weite Ferne gerückt. „Selbst bei einem doppelten Punktgewinn hilft uns eigentlich nur ein kleines Wunder, um die Liga zu halten“, weiß Trainer Jürgen Buck, der trotz der bedrückenden Ausgangslage noch nicht resigniert hat und die zwei Punkte keinesfalls kampflos dem direkten Konkurrenten überlassen wird. Dazu kommt, dass die SG so etwas wie die Wundertüte der Liga ist und die Ergebnisse nur wenig aussagekräftig sind, was den Gegner schwer ausrechenbar macht. „Wir müssen uns gerade deshalb auf unser Spiel und unsere Stärken konzentrieren. Wir wollen und müssen die Heimspiele alle gewinnen, deswegen sind zwei Punkte Pflicht. Schon allein für die vielen Zuschauer, die in letzter Zeit den Weg in die Halle finden“, sagt Buck und weiß auch, dass sein Team eine Chance hat, sofern seine Männer es schaffen, über die volle Spielzeit gut zu spielen. „Gegen Leonberg und auch im Hinspiel gegen Schorndorf war unser Problem dasselbe: Wir spielen die erste Halbzeit einen attraktiven Handball, sind gut dabei und vom Kopf her da, versäumen es dann aber, diese Leistung 60 Minuten konstant zu halten“, sieht Buck die Hauptursache für die 21:27 Niederlage in der Hinrunde. Fakt ist, dass die TVG-Männer unbedingt punkten müssen, um zumindest die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. „Ohne unsere sechs Punkte aus den nächsten Spielen bringt alle Rechnerei nichts. Wir müssen gewinnen und dann abwarten, was die anderen machen“, packt sich Buck an die eigene Nase und ist sicher: „Wenn wir physisch und mental auf der Höhe sind, um auch schwierige Phasen im Spiel zu überstehen, sind wir in der Lage, die letzten paar Prozent rauszuholen.“ Und genau diese letzten Prozent sind es, die beim Showdown zum Saisonfinale im Abstiegskampf den Unterschied machen können.