Trainer Timo Peter findet: „Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen.“ Foto: Archiv (avanti)

Gegen Spitzenreiter HB Ludwigsburg gehen die TVG-Handballerinnen mit 23:35 unter.

Großbottwar -

Es war das erwartet schwere Spiel. Heute hätte schon ganz viel zusammenlaufen müssen, um überhaupt an einen Sieg denken zu können“, resümierte Timo Peter, dessen Team krankheitsbedingt ohne Ramona Braunstein und Lisa Döttinger bei der HB Ludwigsburg antrat und dazu noch einige angeschlagene Spielerinnen im Kader hatte.

Die Störche fanden von Beginn an überhaupt nicht ins Spiel und lagen bereits nach sechs Minuten mit 1:5 im Rückstand, so dass Timo Peter sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zur Auszeit gezwungen sah, um sein Team neu einzustellen. Schon nach wenigen Minuten machte die HB klar, wer in dieser Partie als Favorit galt. Die Störche wurden überrollt, auch weil der Angriff zu statisch agierte und man hinten kaum ein Mittel gegen die individuelle Klasse der Ludwigsburger Rückraumspielerinnen fand. Die Auszeit zeigte jedoch ihre Wirkung und so war es Fabienne Gadorosi, die ihr Team wieder mit 7:9 (19.) in Schlagdistanz brachte. Doch die HB Ludwigsburg zog nach einer eigenen Auszeit mit einem Zwischenspurt auf 13:8 (23.) davon. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt die individuelle Klasse des Gegners in den Griff bekommen“, sagte Peter, der taktisch viel probierte, um die Kreise von Mona Binder und Milica Vlahovic, die am Ende gemeinsam auf 13 Treffer kamen, einzuengen. Beim Stand von 12:19 aus TVG-Sicht wurden die Seiten gewechselt. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Störche. Vor allem Linda Zimmermann machte viel Druck im Angriff und riss somit die Lücken für ihre Mitspielerinnen oder holte Siebenmeter raus, die Saskia Kapfenstein verwandelte. So verkürzte Melanie Danner nach zehn Minuten auf 20:26, so richtig gefährlich konnte man dem Gastgeber jedoch nicht mehr werden. Mit einem 0:6-Lauf rückte der Tabellenführer die Verhältnisse wieder zurecht und entschied spätestens beim 26:16 (49.) die Partie. Mit 35:23 verloren die Störche ihr letzten Hinrundenspiel am Ende dann doch deutlich. In Peters Augen ging die Niederlage zwar in Ordnung, mit der Höhe zeigte sich der TVG-Trainer jedoch überhaupt nicht einverstanden.

„Sie ist deutlich zu hoch ausgefallen. Wir brechen in der Schlussviertelstunde immer auseinander. Das müssen wir in der Rückrunde besser machen, wenn wir auch gegen stärkere Gegner punkten möchten. Dazu kam die Verteilung der Tore. Ein Tor über die Außenposition zu erzielen ist schlichtweg zu wenig und macht uns leicht ausrechenbar“, sprach er Punkte an, die es in der Winterpause zu verbessern gilt TV Großbottwar:
Ziegler, Mücke – P. Kapfenstein (1/1), Müller (1), Zimmermann (2), Danner (3) , S. Kapfenstein (13/7), K. Döttinger, Gadorosi (1), Körner, Wagner (1), Rapp (1).