Anna Asmuth hat ein gutes Spiel gemacht und neun Tore erzielt. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar verlieren auch bei der HSG Sulzbach/Leidersbach.

Großbottwar -

Jetzt ist die Lage langsam ernst. Sechs Punkte hatten sich die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar aus den vergangenen drei Partien ausgerechnet. Den Rest der Saison hätten die Störche damit locker angehen können. Nach den drei gespielten Partien stehen nun aber null Punkte zu Buche. Gegen alle drei Teams, die bislang hinter den TVG-Frauen standen, verlor das Team von Trainerin Kornelia Baboi – zuletzt am Samstagabend bei der HSG Sulzbach/Leidersbach. Mit einem 23:25 (12:13) mussten die Bottwartälerinnen die Heimreise antreten. Außerdem musste sie den Gegner in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Nun sind die Störche punktgleich mit dem Drittletzten TSV Kandel. In den verbleibenden sieben Saisonspielen wird es nun also ernst. „Wir werden jetzt versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen, und einen sicheren Platz zu behalten“, sagt TVG-Trainerin Kornelia Baboi, die am Samstagabend vor allem mit der Angriffsleistung ihrer Mädels zu hadern hatte.

In den ersten Minuten hatte sie diesbezüglich jedoch absolut keinen Grund, unzufrieden zu sein. Die Gäste gingen schnell durch zwei Tore von Denise Geier und je einem Treffer von Janina Spieth und Anna Asmuth mit 4:0 in Führung. „Da waren wir richtig stark. Doch auf einmal hat nichts mehr funktioniert“, sagt Baboi. Weder im Angriff noch in der Abwehr. Weder mit einer 6:0-Variante, noch mit einem 5:1. Die HSG kam dadurch wieder heran und glich beim 4:4 in der 11. Minute aus. Anschließend wechselte die Führung bis zum 13:12-Pausenstand für die Gastgeberinnen stetig hin und her. Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich die HSG zwar weiter ab, doch durch eine immer besser werdende Abwehr kamen die Großbottwarerinnen wieder heran, gingen beim 20:19 durch Theresa Müller sogar erstmals wieder in Führung. „Wir haben uns da wirklich gesteigert. Außerdem war Nicole Harjung im Tor sehr stark. Es lag an ihr, dass wir am Ende nur 25 Tore bekommen haben“, sagt Kornelia Baboi. Im Angriff ging dann aber schlagartig gar nichts mehr. Anna Asmuth war zwar – wie schon das ganze Spiel über – sicher von der Siebenmeterlinie und legte auf 22:21 vor, im Anschluss gelang aber fast zehn Minuten lang kein Treffer mehr. Erneut Asmuth war es, die in der 57. Minute den Bann brach und zum 23:24 traf. Es sollte jedoch der letzte TVG-Treffer des Spiels bleiben. „Wir hatten Chancen, haben aber selbst freie Würfe nicht ausgenutzt“, ärgert sich Kornelia Baboi und meint: „Wir hatten auch immer mal wieder Probleme, durchzukommen. Vor allem, als Denise Geier in der zweiten Halbzeit in Manndeckung genommen wurde. Aber wenn wir durchgekommen sind, haben wir unsere Angriffe dann auch noch vergeben.“ Am Ende stand deshalb eine 23:25-Niederlage.

Sauer konnte Kornelia Baboi im Anschluss aber nicht auf ihr Team sein. „Es ist ärgerlich und schade, dass wir verloren haben. Aber die Mädels haben gekämpft und alles gegeben. Es gab keine einzige Sekunden, in der sie die Köpfe hängen gelassen haben“, meinte sie. Nun gilt es, die Punkte, die die Störche für den Klassenerhalt benötigen, in anderen Partien zu holen. „Es sind noch sieben Spiele – und in denen kann alles passieren“, sagt die Großbottwarer Trainerin. TV Großbottwar:
Harjung, Bauer – Schneider, Asmuth (9/4), Rapp, Müller (1), Spieth (2), Brunn (2), Geier (7), Benz (2), Belz.