Vanessa König kehrt zum TVG zurück. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen des TV Großbottwar schuften seit rund vier Wochen für die neue Saison.

Großbottwar - Die vergangene Saison möchte man bei den Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar am liebsten so schnell wie möglich vergessen. Nicht unbedingt wegen des achten Tabellenplatzes, den die Störche am Ende belegten. Vielmehr wegen der Verletzungsmisere und den daraus resultierenden personellen Problemen. Zum Schluss sehnten Spielerinnen und Trainer Thomas Pflugfelder das Saisonende nur noch herbei.

Dass Pflugfelder seinen Posten zur kommenden Spielzeit räumen würde, stand schon länger fest, sein Nachfolger Uwe Salvo wurde bereits im April präsentiert. Klar war aber auch, dass man den Kader breiter aufstellen muss. Und so finden sich insgesamt neun mehr oder weniger neue Gesichter unter denen, die seit rund vier Wochen im Vorbereitungstraining sind. „Wir arbeiten meist viermal pro Woche vor allem an der Fitness“, erklärt Uwe Salvo und freut sich über eine Trainingsbeteiligung „von rund 95 Prozent. Ich bin total begeistert, hatte es aber auch nicht anders erwartet.“

Mit dabei ist Rückkehrerin Vanessa König. Sie war nach vielen Verletzungsproblemen vor einem Jahr zur SG Schozach-Bottwartal gegangen, kam dort aber nicht an ihr altes Niveau heran. „Sie bekommt Spielpraxis und jede Zeit, um wieder zu ihrer alten Stärke zu finden. Wir werden noch viel Freude an ihr haben“, ist sich Salvo sicher.

Ebenfalls im Rückraum soll Stefanie Wolf eine feste Größe beim TVG werden. Sie hatte lange Jahre bei der SG Bottwartal gespielt und war vergangene Saison bei der HSG Hohenlohe in der Württembergliga aktiv. „Nicht zuletzt ihre acht Tore in der Rückrunde gegen den TVG waren eine Empfehlung“, sagt Uwe Salvo. „Sie hat vergangene Saison gezeigt, dass sie eine gute Württembergliga-Spielerin ist.“

Bereits in der 3. Liga hat Nathalie Straub gespielt. „Sie wird uns extrem helfen“, ist sich Salvo sicher. „Sie kann am Kreis, auf Linksaußen, aber auch im rechten Rückraum spielen – sie ist die variabelste Spielerin in unserem Kader.“

Sarah Batzer hatte zuletzt pausiert und den Störchen bereits zum Ende der Saison ein paar Mal geholfen. Die Kreisläuferin musste in der bisherigen Vorbereitung aber aufgrund von Knieproblemen noch etwas Gas rausnehmen.

Im Tor ist Alexandra Ziegler nach dem Abschied von Marit Kirsch die klare Nummer eins. Hinter ihr sollen mit Larissa Scholze und Lisa Tometschek zwei A-Jugendliche im Wechsel zum Einsatz kommen. Ebenfalls noch in der Jugend spielberechtigt sind zudem Luisa Gebhardt, Nina Leibbrandt und Justine Matzen. „Sie gehören vorläufig alle zum Kader. Wir machen vom 18. bis 25. Juli eine Trainingspause, danach steigen wir wieder ein und setzen dann den Schwerpunkt auf Schnelligkeit und Taktik“, erklärt Uwe Salvo. Dann werde man sehen, wer von den Nachwuchsspielerinnen das Zeug für die Württembergliga hat. „Die besten Voraussetzungen hat derzeit Nina Leibbrandt – allein schon, weil sie Linkshänderin ist“, sagt der Coach. Aber die Chance sollen auf jeden Fall alle bekommen.