Ramona Braunstein hat sich früh im Spiel am Arm verletzt. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen des TV Großbottwar gehen beim 19:32 (8:12) in Sindelfingen leer aus.

Großbottwar - Bis kurz vor der Halbzeitpause hat der Handball-Landesligist TV Großbottwar am Samstagabend beim Tabellenführer HSG Böblingen/Sindelfingen gut mitgehalten – am Ende verloren die Störche beim Favoriten aber deutlich mit 19:32. „Die erste Hälfte war natürlich mit einem hohen Kraftaufwand verbunden. Wir hätten zwar länger bei der Musik bleiben können, immer wieder haben wir aber vergessen die Tore zu machen. Und irgendwann gingen auch die Köpfe runter“, sagt TVG-Trainer Timo Peter.

Nach zehn Minuten hatten die Bottwartälerinnen noch mit 3:1 vorne gelegen. Sogar eine höhere Führung war möglich, doch Saskia Kapfenstein vergab zwei Siebenmeter. So drehten die Gastgeberinnen die Partie auf 5:3 (15.) – Großbottwar hielt jedoch zunächst weiter Schritt. 27 Minuten waren gespielt, als Linda Zimmermann die Mannschaft per Siebenmeter auf 8:9 heranbrachte. „Wir haben es ihnen bis dahin schwer gemacht“, lobt Timo Peter, der bereits nach einer Viertelstunde Ramona Braunstein auswechseln musste. „Sie hat sich am Arm verletzt und konnte nicht mehr werfen. Wir haben es später im Spiel noch mal probiert, es ging bei ihr aber nicht mehr.“

Sophie Müller sprang für sie zwar mit guter Leistung in die Bresche, nach dem angesprochenen 8:9-Anschluss konnte der TVG dann aber nicht mehr mithalten. Bis zur Pause zog Böblingen/Sindelfingen noch auf 12:8 davon. „In der Phase gab es Situationen, in denen wir nicht zum Abschluss kommen, auch wegen technischer Fehler“, meint Timo Peter, der dann nach dem Seitenwechsel mit ansehen musste, wie seine Mannschaft „den Faden verlor“. Zudem hätten seine Spielerinnen oft zu früh den Abschluss gesucht. „Generell lief es an diesem Abend vorne nicht rund. Auch die Kraft hat dann gefehlt.“ Der Meisterschaftsanwärter nutzte das und zog davon. Die Zwischenstände von 17:11 (39.), 23:13 (44.) und 30:18 (58.) verdeutlichen das. Beim Spielende lagen schließlich – auch dank vieler Tempogegenstöße der HSG – 13 Tore zwischen beiden Teams. TV Großbottwar:
Mücke, Mäule – Müller, Zimmermann (6/3), Danner (3/1), S. Kapfenstein (5/1), Braunstein (1), K. Döttinger, Hügel, L. Döttinger (1), Gadorosi (3), Nandelstaedt, Körner.