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Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar müssen zum Saisonauftakt in Möglingen antreten.

Großbottwar - Wenn die Handballerinnen des TV  Großbottwar am Sonntag (16.30 Uhr) beim TV Möglingen ihr erstes Spiel in dieser Drittliga-Saison bestreiten, dann hat Torjägerin Denise Geier noch eine – wohlgemerkt freundschaftliche – Rechnung mit TVM-Torhüterin Dominika Baranski offen. Denn Baranski hatte Geier für die derzeit grassierende Ice Bucket Challenge nominiert, was zur Folge hatte, dass sich auch die Großbottwarerin der berühmt-berüchtigten Eisdusche unterzog. „Ich habe das ja gerne angenommen, weil es für einen guten Zweck war. Aber ich will ihr natürlich gerne ein paar Tore extra einschenken, denn ein bisschen fies war es schon von ihr“, kündigt Geier an. Und weil kleine Gemeinheiten unter Handballern nicht unüblich sind, nominierte Geier ihrerseits gleich ihre Teamkollegin Theresa Müller.Die soll künftig nicht mehr auf ihrer angestammten Position auf Linksaußen spielen, sondern auf der Rückraummitte beim TVG die Fäden ziehen. Trainerin Kornelia Baboi sieht da allerdings kein großes Problem: „Sie hat in der vorletzten Saison auch häufig dort gespielt. Die größere Aufgabe in der Vorbereitung war es, die Neuzugänge zu integrieren.“ Dies sind mit den Außenspielerinnen Felicitas Jüttner (TV Pflugfelden) und Rosalie Betz (TSG Backnang) zwei externe (hinzu kommt noch die aus Wernau zum TVG gewechselte Torhüterin Alexandra Bauer), sowie die aus der zweiten Mannschaft beziehungsweise der eigenen Jugend zur Mannschaft gestoßenen Franziska Ziegler, Jennifer Rapp, Sophia Müller, Vanessa König und Malin Handrick. Die beiden Letzteren sind allerdings in Möglingen nicht dabei – Handrick ist im Urlaub, König hat sich in der Vorbereitung das Kreuzband gerissen und wird wohl frühestens zur Rückrunde wieder dabei sein. Ebenfalls noch längere Zeit fehlen wird Kreisläuferin Susann Kärcher.In den Augen von Kornelia Baboi wirkt sich die knappe Personaldecke vor allem auf den Rückraum aus, weswegen sie die Spielweise etwas umgestellt und ihrer Mannschaft mehr Tempo verordnet hat. „Wie gut wir das in der Vorbereitung hinbekommen haben, das weiß ich dann nach dem Spiel in Möglingen“, sagt die Trainerin, der eine echte Standortbestimmung noch fehlt. „Eigentlich war das für das Turnier in Ludwigsburg angedacht. Aber da fehlten zu viele, das war kein Maßstab“, erklärt sie.

Allerdings sind die Möglingerinnen in einer ähnlichen Situation, denn auch sie mussten viele Neuzugänge ins Team integrieren. Wobei sie sich von der individuellen Qualität her in den Augen von Kornelia Baboi eher verstärkt haben: „Sie haben zwei Rückraumspielerinnen aus Nellingen geholt. Damit haben sie eine ganze Reihe von Leuten, die von hinten werfen können.“ Zudem warnt die TVG-Trainerin vor den Anspielen an den Kreis. Das Ganze stehe und falle eh mit der Abwehrarbeit. „Das ist die Basis, wenn wir bestehen wollen“, sagt sie. Und vielleicht lässt Denise Geier ja einen Torregen als Revanche für die Eisdusche niederprasseln.