Bei den Großbottwarer Männern kehrt Kai Klumpp in den Kader zurück. Foto:  

Frauen und Männer des TV Großbottwar spielen am Samstag ab 18 Uhr zu Hause.

Großbottwar - Am Samstagabend haben die Handballer des TV Großbottwar ihre Weihnachtsfeier. Doch zuvor wollen sowohl die Frauen als auch die Männer in der Landesliga noch Punkte holen. Das Motto lautet also: Erst siegen, dann feiern.

Für den ersten Grund zum Feiern wollen ab 18 Uhr die TVG-Frauen gegen den TSV Nordheim II sorgen. In der Tabelle stehen beide Teams dicht beieinander: Die Störche sind mit 10:8 Punkten Fünfter, die TSV-Zweite steht mit 8:10 Zählern zwei Plätze dahinter. „Das ist eine kämpferisch gute Mannschaft, die viel über die erste und zweite Welle macht, also ein wenig die Flucht nach vorne antritt. Eigentlich ähnlich wie wir“, findet TVG-Coach Timo Peter, der aber auch beobachtet hat, dass die Nordheimerinnen „in der Abwehr durchaus zu knacken sind. Zudem haben sie keine großen Rückraumschützinnen.

Bei den personell zuletzt arg gebeutelten TVG-Frauen ist zuletzt keine weitere Verletzte hinzugekommen. „Das ist ja schon mal positiv“, findet Timo Peter, der zudem wieder auf Linda Zimmermann setzen kann, die nach einer mehrwöchigen Verletzungspause in den Kader zurückkehrt. Bei der ebenfalls lange verletzten Ramona Braunstein geht Peter davon aus, „dass sie dabei sein wird. Dafür steht hinter der erkrankten Fabienne Gadorosi ein Fragezeichen. Und Sophie Müller hat studienbedingt diese Woche nicht trainiert.“ Insgesamt befürchtet der TVG-Coach, „dass es kein schönes Spiel wird, sondern viel über den Kampf geht“. Wenn man am Ende aber mit zwei Punkten in die Weihnachtsfeier gehen kann, wird das den TVG-Frauen ziemlich egal sein.

Im Anschluss um 20 Uhr sind dann die Landesliga-Männer des TV Großbottwar gegen Aufsteiger HA Neckarelz gefordert. Die Störche haben bislang mit Ausnahme der Auftaktpartie gegen Tabellenführer SG Weinstadt alle Heimspiele gewonnen, dafür auswärts erst einen Punkt geholt. Bei den Gästen aus Neckarelz sieht es ähnlich aus: Sechs der bisher acht Punkte hat der Aufsteiger zu Hause eingefahren. „In ihrer Halle herrscht Harzverbot, das ist natürlich ein Vorteil. Aber sie haben in Oeffingen und in Schmiden jeweils einen Punkt geholt“, warnt der Großbottwarer Coach Tobias Mühlpointner. „Bei Neckarelz hängt viel davon ab, wer im Kader ist. In Mundelsheim haben sich zum Beispiel Robert Filipovic und Tim Landenberger verletzt. Das sind zwei Schlüsselspieler, die waren beide vergangene Woche nicht dabei. Und gerade Landenberger bringt Struktur in ihr Spiel, ohne ihn ist das alles etwas wilder. Dadurch haben sie in Weinstadt zuletzt sehr schlecht ausgesehen.“ Allerdings gibt Mühlpointner zu bedenken, „dass in Weinstadt auch schon ganz andere Mannschaften schlecht ausgesehen haben. Neckarelz ist einfach schwer einzuschätzen.“

Der TVG-Coach baut darauf, dass seine Mannschaft – wie in Heimspielen gewohnt – stark auftritt. „Nicht nur wegen der anschließenden Weihnachtsfeier sind die zwei Punkte wichtig. Wenn wir am Saisonende vor Neckarelz stehen wollen, müssen wir sie zu Hause schlagen.“ Allerdings müssen die Störche auf Micha Gerger verzichten, der wegen einer Rückenverletzung ausfällt. Neben dem ebenfalls verletzten Max Körner fehlt zudem Jan Leistner beruflich bedingt. „Und hinter Lars Müller steht krankheitsbedingt ein Fragezeichen. Immerhin ist unser Abwehrchef Kai Klumpp wieder mit dabei. Er ist sehr wichtig für uns und hat uns vergangenes Wochenende bei der Niederlage in Waiblingen schon sehr gefehlt“, so Mühlpointner.