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Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar verlieren gegen den HCD Gröbenzell mit 22:30.

Großbottwar -

Mit großen Hoffnungen sind die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar am Samstagabend in die Partie gegen den Tabellenvierten HCD Gröbenzell gegangen, nachdem sie Aufstiegsfavorit VfL Waiblingen in der Woche zuvor ein 27:27-Unentschieden abgerungen hatte. Gegen Gröbenzell konnte das Team von Trainerin Kornelia Baboi jedoch nur teilweise an eben diese Leistung anknüpfen und verlor deshalb auch mit 22:30 (11:13). Schuld daran war die zweite Halbzeit, in der bei den Störchen gar nichts mehr klappte. „Das war Chaos pur“, sagte Baboi nach dem Schlusspfiff.

In den ersten 30 Minuten sah das, was die Gastgeberinnen aufs Feld brachten, noch ganz gut aus. „Es war zwar auch nicht so wie erwartet, aber okay“, meinte Baboi, die vor allem die ünnötige Hektik, die ihr Team immer wieder verströmte, etwas ärgerte. In der Anfangsphase bekamen die TVG-Frauen zudem den Gröbenzeller Rückraum nicht richtig in den Griff – allen voran Rückraumshooterin Vera Balk. „Das hat sich dann aber geändert, als wir etwas weiter rausgerückt sind“, hat die TVG-Trainerin beobachtet. Dem 5:8-Rückstand, der zu diesem Zeitpunkt stand, rannte man im Anschluss jedoch eine Weile hinterher. Erst beim 9:10 (21.) durch Theresa Müller war man wieder dran, der Ausgleich wollte aber nicht fallen. Was auch mit daran lag, dass die Störche mehrfach daneben warfen. Allen voran Denise Geier, die am Samstagabend im Angriff schier verzweifelte. „Wir haben entweder den Torhüter groß gemacht oder verworfen. Das kannst du machen – wenn die Abwehr steht“, meinte Kornelia Baboi. Die stand in der ersten Halbzeit noch gut, in der zweiten Halbzeit aber gar nicht mehr. „Unsere 6:0 hat überhaupt nicht funktioniert“, fand sie. Eine Umstellung auf 4:2 oder 5:1 brachten ebenfalls keine Besserung. „Wir haben alles mögliche probiert, aber es war einfach nur noch chaotisch“, monierte die Trainerin. Während die Gäste nun jede Lücke ausnutzen, agierten die Störche im Angriff zu langsam, schlossen zudem teilweise zu überhastet ab. Das 22:30 am Ende war zwar gerecht, jedoch in der Höhe nicht ganz so verdient. Denn: Bis zur Pause war die Partie ausgeglichen. Ein weitere Coup wäre möglich gewesen – wurde dann aber durch das eigene Chaos kaputtgemacht. „Die Niederlage ärgert mich nicht, aber die Art und Weise“, meinte Baboi deshalb auch. TV Großbottwar:
Bauer, Harjung – Asmuth (3/3), Rapp, Müller (2), Spieth (1), F. Ziegler (1), Geier (7), Benz (4), S. Müller, Klenk (2), Belz (2).