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Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar treffen morgen (20 Uhr) auf den TV Möglingen.

Großbottwar - Angeblich sind ja aller guten Dinge drei. Demnach müsste es für die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar morgen Abend (20 Uhr) endlich mal wieder zu einem Sieg gegen den TV Möglingen reichen. Denn zweimal haben sich die beiden Lokalrivalen in dieser Saison bereits in Pflichtspielen gegenüber gestanden, zweimal zogen die Störche den Kürzeren. Doch jetzt will das Team von Trainerin Kornelia Baboi den Spieß umdrehen, zumal man diesmal Heimrecht hat.

Gleich zum Saisonbeginn hatten die TVG-Frauen in Möglingen zwar zwischenzeitlich mit sieben Toren geführt. Am Ende war ihnen aber die Luft ausgegangen und es gab eine 24:27-Niederlage. Und auch im HVW-Pokalspiel kurz vor Weihnachten waren sie dicht dran, führten Mitte der zweiten Halbzeit mit zwei Toren, trafen dann aber nur noch ein einziges Mal. Und zuletzt trafen sich beide Teams auch noch am Dienstag beim Vorbereitungsturnier in Schwieberdingen. Zwar erreichten die Störche hier das Finale und landeten damit vor den Möglingerinnen. Doch im direkten Duell gab es nach der 20-minütigen Spielzeit eine deutliche 8:13-Niederlage. „Ich hoffe, dass wir nun endlich wieder mal gewinnen. Die vergangenen Jahre haben wir uns in der Liga ja meist abgewechselt. Daher wäre es schön, wenn wir auch diesmal das Heimspiel wieder für uns entscheiden. Zumal dies das wichtigste dieser Spiele ist“, sagt TVG-Rückraumspielerin Denise Geier, die so langsam genug davon hat gegen den TV Möglingen anzutreten: „Ich würde nicht sagen, dass es nervt, da wir uns mit den TVM-Mädels wirklich sehr gut verstehen. Aber jetzt reicht es für eine Weile“, erklärt sie lachend.

Ein Sieg wäre für den TVG aber nicht nur aufgrund der freundschaftlichen Rivalität mit den Möglingerinnen wichtig, sondern auch aus sportlicher Sicht. Denn zum einen könnten die Störche den derzeit punktgleichen TVM in der Tabelle überholen, zum anderen würden sie den Abstand auf die Abstiegszone weiter vergrößern. „Wir dürfen uns nicht nur darauf verlassen, gegen die unteren Mannschaften zu gewinnen. Denn die Abstiegszone ist nur vier Punkte entfernt“, sagt Kornelia Baboi, der die Position auf der Rückraummitte ein wenig Sorgen bereitet. Denn Theresa Müller war zuletzt noch im Urlaub und geht mit nur zwei Trainingseinheiten in die Partie. Beim Turnier spielte vor allem Saskia Benz auf dieser Position. „Beide sind keine gelernten Mittelspielerinnen. Aber wir müssen im gesamten Rückraum eh viel rotieren, weil wir da recht dünn besetzt sind“, erklärt Baboi. Als weitere Alternative kommt hier nun Sandra Schneider hinzu, die von der SG Oßweil-Pattonville neu zu den Störchen gewechselt ist. „Aber sie braucht noch etwas Zeit, insbesondere im Angriff. Der Unterschied zwischen Württembergliga und Dritter Liga ist doch recht groß, vor allem das Tempo ist höher“, sagt die TVG-Trainerin, die zudem auf Felicitas Jüttner verzichten muss. Sie ist für zwei Monate im Ausland.