Max Körner ist derzeit einer der Leistungsträger beim TV Großbottwar. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Handballer des TV Großbottwar spielen am Sonntag gegen den SV Hohenacker-Neustadt.

Großbottwar - Die Tabellenkonstellation in der Handball-Landesliga darf man durchaus als kurios bezeichnen. Noch vier Teams haben einigermaßen realistische Chancen auf den Aufstieg. Das Mittelfeld besteht aus einer einzigen Mannschaft, denn bereits ab Platz sechs besteht Abstiegsgefahr. Gleich fünf Teams haben 15 Pluspunkte auf dem Konto. Dann folgen bereits die vier letzten Mannschaften mit einem Punktekonto von 13:23 bis 10:24. Für die Männer des TV Großbottwar als eine der Mannschaften mit 15 Zählern bedeutet dies: Ein Sieg am Sonntag (16.45 Uhr) gegen den punktgleichen SV Hohenacker-Neustadt wäre ein großer Schritt nach vorne. Würde dieser Sieg mit mindestens vier Toren ausfallen, hätten die Störche zudem den besseren direkten Vergleich. Denn im Hinspiel gab es in der ungeliebten, weil harzfreien Gemeindehalle in Hohenacker eine 20:23-Niederlage.

„Wichtig ist erstmal, dass wir die Punkte holen. An den direkten Vergleich können wir vielleicht denken, wenn wir eine Minute vor Schluss mit drei oder vier Toren führen“, stellt Trainer Tobias Mühlpointner klar. Er war zuletzt alles andere als zufrieden mit der Trainingssituation. „Wir hatten eine ganze Reihe von Spielern, die Prüfungen an der Uni hatten und deshalb nicht da waren. Hinzu kamen Krankheiten, Verletzungen, und ein paar waren auch beim Skifahren. Daher haben wir einige Defizite aufzuarbeiten.“ Ein Lichtblick ist da ausgerechnet der Jüngste im Team: Max Körner spielt sein erstes Aktivenjahr und ist einer der Leistungsträger. „Er macht natürlich noch nicht alles richtig. Aber er übernimmt Verantwortung, schießt seine Tore und ist kämpferisch ein absolutes Vorbild. So darf er weitermachen“, lobt Mühlpointner.

Gegen Hohenacker müsse vor allem die Fehlerquote bei seiner Mannschaft wieder geringer werden. Zudem dürfe man dem starken Linksaußen Christoph Hönig nicht zu viele Abschlüsse geben. „Ansonsten hat Hohenacker keine überragenden Spieler, ist aber eine sehr ausgeglichene Mannschaft“, sagt der TVG-Coach. Und obwohl die Gäste auswärts in dieser Saison erst drei Punkte geholt haben, dürfe man sie nicht allein auf ihre Heimstärke in der harzfreien Halle reduzieren. „Wir haben jetzt dreimal hintereinander gegen sie verloren“, warnt Mühlpointner.

Der Störche-Trainer muss zudem auf mehrere Spieler verzichten: Micha Gruber und Michael Gerger fallen krankheitsbedingt aus, Sergio Santos Caballero ist wegen einer Schulterverletzung nicht dabei. Zudem ist der Einsatz von Kai Klumpp wegen einer Knieverletzung fraglich.