In der A-Jugend-Bundesliga steht am Sonntag das Heimspiel gegen Konstanz an.
Großbottwar - Erstmals mit einem Sieg im Rücken gehen die A-Jugend-Handballer der HABO JSG in ein Spiel der Bundesliga Süd. Nachdem die Mannschaft in der Vorwoche mit einem überlegenen 40:25-Erfolg bei der JANO Filder die ersten Punkte in dieser Saison eingefahren hat, empfängt sie nun am fünften Spieltag am Sonntag ab 14.45 Uhr in der Großbottwarer Wunnensteinhalle die HSG Konstanz. „Siege helfen einem natürlich immer, dadurch steigt auch die Stimmung im Team merklich an“, hat HABO-Trainer Jürgen Buck unter der Woche im Training bereits feststellen können.
Gerade jungen Spielern in dieser so wichtigen Entwicklungsphase tut ein solches Erfolgserlebnis gut – laut Buck gilt es da nun aber auch gleich, auf die Euphoriebremse zu treten. „Wir haben ja auch nicht mehr als diese zwei Punkte geholt“, macht er deutlich. Zumal jedes Spiel sein eigenes Kapitel schreibe. Dennoch gelte es natürlich, an die überzeugende Leistung aus dem Auswärtsspiel am Sonntag anzuknüpfen. „Vor eigenem Publikum wollen das die Spieler natürlich unbedingt bestätigen. Wir waren emotional voll bei der Sache. Die Jungs stellen sich gedanklich hoffentlich so ein, dass das wieder so sein wird“, so Jürgen Buck. Die Lust aufs Gewinnen müsse wieder größer sein als die Angst vor einer Niederlage.
Gegen den Gegner vom Bodensee dürfte sein Team sonst auch nur schwer an Zählbares zu kommen. Die HSG hat bislang 4:4-Punkte auf dem Konto, unterlag dabei aber den beiden Liga-Schwergewichten Rhein-Neckar-Löwen und TV Bittenfeld. „Gegen Bittenfeld haben sie zeitweise auch mitgehalten und waren ein unbequemer Gegner“, hat Buck beobachtet. Gradmesser für ihn seien aber vielmehr die beiden Siege der Konstanzer, gerade der Auswärtssieg beim TuS Schutterwald. „Der zeigt die Klasse dieser Mannschaft, auch sie waren da emotional voll bei der Sache. Konstanz hat das klare Ziel, die Qualifikation für eine weitere Bundesliga-Saison, also Platz sechs, zu schaffen. Entsprechend engagiert gehen sie auch zu Werke“, erwartet der HABO-Trainer alles andere als eine einfache Aufgabe.
Für seine Mannschaft gelte es da, mit den gleichen Grundtugenden wie zuletzt in Ostfildern dagegenzuhalten. Zum Kader wird dabei nach überstandener Oberschenkel-Verletzung auch wieder Florian Rempfer zählen. Fragezeichen stehen hingegen hinter den Einsätzen von David Schneider, der sich am Donnerstag eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat, und Paul Lang, der unter der Woche krankheitsbedingt pausieren musste. Mit dabei sind Maximilian Schädlich, Levin Rill, Timm Buck, Leon Tingler und Nick Luithardt, die allesamt am Mittwoch für die Aktiven der HG Steinheim-Kleinbottwar im Derby bei der HSG Marbach-Rielingshausen mit von der Partie waren und dabei eine 26:27-Niederlage einstecken mussten.